Studierende gestalten gesunden Campus: Magdeburgs Lernparadies im Grünen!

Studierende gestalten gesunden Campus: Magdeburgs Lernparadies im Grünen!

Magdeburg, Deutschland - Was tun, wenn der Campus nicht nur auf Wissen, sondern auch auf Wohlbefinden setzen soll? An der Hochschule Magdeburg-Stendal wird genau das in einem spannenden Projekt realisiert. Die Hochschule, die für ihren parkähnlichen Campus bekannt ist und als einer der schönsten Deutschlands gilt, legt großen Wert auf die Gesundheitsförderung ihrer Studierenden. Dabei greifen die Bachelor-Studierenden im Fach Gesundheitsförderung und -management tief in die Trickkiste.

Drei engagierte Studentinnen, Anna Lea Degener, Julie Arndt und Mileen Kindermann, arbeiten unter der Leitung von Professorin Dr. Kateryna Fuks im Modul „Projektstudium“. Ihr Ziel? Die Schaffung besserer Lernbedingungen durch gesundheitsfördernde Maßnahmen. Während des zweisemestrigen Projekts analysieren sie die gesundheitlichen Herausforderungen, die den Hochschulalltag beeinflussen, und teilen sich in sechs Gruppen auf, um verschiedene Aspekte zu beleuchten.

Gesundheitsfördernde Maßnahmen im Fokus

Die Forschung der Studentinnen umfasst Themen wie die Nutzung der Lernbereiche im Freien, den Bewegungsparcours und die Luftqualität auf dem Campus. Besonderes Augenmerk liegt auch auf der praktischen Anwendung von modernen Technologien. So setzen sie QR-Codes an Tischen ein, um Umfragen zur Nutzung neuer Sitzmöglichkeiten durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Umfragen sollen wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten bieten und zeigen beispielsweise, dass die neuen Plätze während der Testphase durchgehend belegt waren.

Die Hochschule hat den Anspruch, ihre Infrastruktur bis Ende 2026 modern und nachhaltig zu gestalten. Das Facility Management ist hierbei gefragt, denn die Umsetzung der Ideen könnte sich aufgrund bürokratischer Regularien und Verordnungen über mehrere Jahre hinwegziehen. Das Projekt hat nicht nur eine positive Wirkungsweise auf den Campus, sondern bildet auch eine wichtige Grundlage für die Studierenden, um gesundheitsfördernde Maßnahmen zu erkennen und diese theoretisch und wissenschaftlich auszuarbeiten.

Ein Blick auf die Hintergründe

Mit dem Inkrafttreten des Präventionsgesetzes im Juli 2015 wurde eine wesentliche Grundlage für die Gesundheitsförderung im Hochschulbereich geschaffen. Doch die Realität sieht oft anders aus: Fünf Jahre nach Einführung zieht der bundesweite Arbeitskreis Gesundheitsfördernde Hochschulen Bilanz und hat herausgefunden, dass viele Vorgaben nicht umgesetzt wurden. Dies gilt vor allem für die Zusammenarbeit zwischen den Sozialversicherungsträgern und den Hochschulen, die in den Landesrahmenvereinbarungen der Bundesländer oft nicht verankert sind.

Die Hochschulen, darunter 213 Fachhochschulen und 107 Universitäten in Deutschland, spielen eine zentrale Rolle im Gesundheitswesen, da jährlich nahezu 3 Millionen Studierende eingeschrieben sind. In einem Bericht über die Gesundheitsförderungsstrategie für Hochschulen wird deutlich, dass verstärkt Maßnahmen benötigt werden, um die gesundheitlichen Bedingungen der Studierenden zu verbessern. Insbesondere die COVID-19-Pandemie hat die Herausforderungen verschärft und ein erhöhtes Augenmerk auf psychosoziale Unterstützung gelenkt.

Schlussendlich zeigt die Initiative der Hochschule Magdeburg-Stendal, wie wichtig es ist, mit innovativen Ansätzen die Gesundheit und das Wohlbefinden der Studierenden zu fördern. Die Kombination aus praktischen Erfahrungen, theoretischer Fundierung und dem Engagement der Studierenden könnte nicht nur für ihren eigenen Lebensbereich von Bedeutung sein, sondern auch als Beispiel für andere Bildungseinrichtungen in Deutschland dienen.

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OrtMagdeburg, Deutschland
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