Rätselhaftes Vogelsterben: Kraniche in Thüringen von Geflügelpest betroffen!
In Mansfeld-Südharz häuft sich das Vogelsterben unter Kranichen. Infektionen mit der Geflügelpest (H5N1) bestätigen besorgniserregende Entwicklungen.

Rätselhaftes Vogelsterben: Kraniche in Thüringen von Geflügelpest betroffen!
Rätselraten am Stausee Kelbra: In Thüringen sorgt ein mysteriöses Vogelsterben für Aufregung. Allein an diesem Standort sind bis zu 500 tote Kraniche entdeckt worden, zudem wurden auch andere Vogelarten wie ein Kormoran und ein Silberreiher verzeichnet. Die ersten Laboruntersuchungen, die bereits am 17. Oktober eintrafen, bestätigten den Verdacht auf Geflügelpest, und tags darauf wurde das Virus H5N1 als Verursacher identifiziert. Dies berichtet Thüringen24.
Die Situation ist ernst, denn in der Region, die bereits als Beobachtungsgebiet eingestuft ist, wurden rund um den Stausee und die Staumauer Desinfektionsschleusen eingerichtet. Zutritt haben nur autorisierte Personen, darunter Mitarbeiter des Veterinäramtes und Einsatzkräfte. „Die Bergung der Verstorbenen Tiere gestaltet sich aufgrund der Geländegegebenheiten als äußerst schwierig“, so die Aussagen von Experten vor Ort. Auch aus dem Landkreis Kyffhäuser kam die Meldung, dass ein toter Kranich entdeckt wurde.
Schutzmaßnahmen und Auflagen
Um eine Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern, wurden strenge Schutzmaßnahmen beschlossen. Für den gesamten Uferbereich des Stausees gilt ein Betretungsverbot – sowohl auf der thüringischen als auch auf der sachsen-anhaltischen Seite. Zudem wurden die Geflügelhalter aufgefordert, ihre Tiere im Stall zu lassen, was eine enorm wichtige Maßnahme darstellt, um zukünftige Infektionen zu vermeiden. Auch die benachbarten Landkreise wurden über die Lage informiert, um koordinierte Schutzmaßnahmen zu gewährleisten.
Laut MDR wurden bereits 93 tote Tiere in der Region geborgen, und die Todesfälle sind nicht nur auf den Stausee beschränkt. Angesichts der rasanten Ausbreitung der Vogelgrippe wird auch bundesweit zu verstärkten Vorsichtsmaßnahmen aufgerufen. In den betroffenen Gebieten, wie im Kreis Greiz, mussten bereits Tiere getötet werden, um einen größeren Ausbruch zu verhindern.
Situation in Deutschland
Die Vogelgrippe hat sich in Deutschland stark verteilt, besonders zur Zeit des Herbst-Vogelzugs, wenn zahlreiche Wildvögel unterwegs sind. In den letzten Monaten wurden bundesweit über 200.000 Nutztiere aufgrund der Geflügelpest getötet. Experten vom Friedrich-Loeffler-Institut haben das Risiko für weitere Ausbrüche auf „hoch“ eingestuft. Das betrifft insbesondere die Bundesländer mit starkem Vogelzug, darunter auch Thüringen und Sachsen-Anhalt. Laut letztgenannter Meldung sind auch große Betriebe in anderen Bundesländern von der Geflügelpest betroffen, wodurch sich die Lage weiter zuspitzt.
Obwohl die Vogelgrippe in der Regel keine akute Gefahr für die Menschen darstellt, ist Vorsicht geboten. Es wird empfohlen, den Kontakt zu verunglückten Vögeln zu meiden und Funde den Behörden zu melden. „Die Saisonale Grippeimpfung wird für Personen mit häufigem Kontakt zu Geflügel angeraten, um das Risiko von Doppelinfektionen zu mindern“, heißt es in den Empfehlungen. Der Kampf gegen die Vogelgrippe läuft also auf Hochtouren, und alle Beteiligten sind gefordert, diese Herausforderung zu meistern.
Die Situation bleibt angespannt, und eine weitere Ausbreitung des Virus sollte unbedingt verhindert werden. Diese Maßnahmen können entscheidend sein, um sowohl die Tierbestände als auch die Gesundheit von Menschen zu schützen. Ob die aktuellen Schutzmaßnahmen greifen und die weitere Verbreitung eindämmen können, bleibt abzuwarten.
Für weitere Informationen zu den Auswirkungen der Vogelgrippe, den Schutzmaßnahmen und der allgemeinen Lage in Thüringen können die Berichte von Thüringen24, MDR und Tagesschau konsultiert werden.