Schiedsrichter-Attacke schockt Oberröblingen: Spiel abgebrochen!
Schiedsrichter-Angriff in Mansfeld-Südharz führt zum Abbruch eines Spiels: Vorfall sorgt für Empörung und Diskussion über Gewalt im Amateurfußball.

Schiedsrichter-Attacke schockt Oberröblingen: Spiel abgebrochen!
Ein Fußballspiel, das in der Kreisklasse für Aufregung sorgte, wurde am 4. November 2025 durch einen skandalösen Vorfall abgebrochen. Während der Begegnung des VfB Oberröblingen, die vielversprechend mit einem 4:0-Führungstreffer durch Adolf-Richard Stutterheim begann, kam es zu einem Zwischenfall, der die gesamte Sportgemeinschaft betroffen macht. Leon Connor Ernst hatte zuvor bereits einen Dreierpack geschnürt, doch die Freude über den Spielverlauf sollte jäh enden.
Schiedsrichter Andreas Müller entschied, eine Gelb-Rote Karte für den VfB auszusprechen. Daraufhin attackierte ein Spieler der Oberröblinger den Referee körperlich – eine unverzeihliche Handlung, die nicht nur zum sofortigen Abbruch der Partie führte, sondern auch heftige Reaktionen im Vereinsvorstand provozierte. Dieser zeigte sich „sehr schockiert“ und empört über die Geschehnisse auf dem Platz. In einer offiziellen Stellungnahme betonte der VfB Oberröblingen, dass Gewalt und Aggressionen in jedem Sport absolut nicht akzeptabel sind. Der Verein entschuldigte sich zudem beim Schiedsrichter für das Fehlverhalten eines seiner Spieler.
Zusammenfassung der Ereignisse
- Leon Connor Ernst erzielte einen Dreierpack.
- Adolf-Richard Stutterheim erhöhte auf 4:0.
- Schiedsrichter zeigte eine Gelb-Rote Karte für den VfB.
- Einem Spieler der Oberröblinger attackierte den Schiedsrichter.
- Die Partie wurde daraufhin abgebrochen.
- Der Vorstand des VfB äußerte sich empört.
- Verein entschuldigte sich beim Schiedsrichter.
Das zuständige Sportgericht wird sich nun mit der Wertung der Begegnung beschäftigen. Dies ist nicht der erste Vorfall dieser Art im Amateurfußball, denn bereits in der vergangenen Saison registrierte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) insgesamt 829 gewalt- oder diskriminierungsbedingte Spielabbrüche. Das sind neun Prozent weniger als im Vorjahr, jedoch zeigt ein verwobenes Netz von Meinungen, dass hier ein gewaltiges Problem besteht.
Gewalt im Amateurfußball – Ein drängendes Thema
Axel Zimmermann, der Chef des Fußballkreises Bochum, äußert bereits Zweifel an den DFB-Zahlen. Er stellt fest, dass vor allem in Jugendspielen oft Betreuer oder Zuschauer für Spielabbrüche verantwortlich sind. Auch die Kriminologin Thaya Vester kritisiert die DFB-Daten als ungenau und fordert einheitliche Vorgehensweisen sowie mehr Investitionen in die Gewaltprävention. Verbesserungen wurden durch die Einführung der Kapitänsregel und des „Stopp-Konzepts“ angestoßen, die in dieser Saison ins Leben gerufen wurden. Jedoch bleibt noch viel zu tun, um die Situation tatsächlich zu verbessern.
Mit dem Abbruch in der Kreisklasse wird einmal mehr deutlich, wie dringend es notwendig ist, gegen Gewalt im Amateurfußball einzuschreiten. Der VfB Oberröblingen hat das Ausmaß der Situation erkannt und arbeitet an der Aufarbeitung der Geschehnisse. Die Sicherheit aller Beteiligten – Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Zuschauer – muss oberste Priorität haben.
Für mehr Informationen zu ähnlichen Vorfällen im Fußball und deren Auswirkungen auf die Bewegung können Sie den Artikel auf Fupa und zusätzliche Hintergründe auf Sportschau nachlesen.