Raubtier-Alarm am Geiseltalsee: Puma oder doch nur große Katze?

Im Saalekreis sorgt die Sichtung einer Großkatze am Geiseltalsee für Aufregung; Experten prüfen Hinweise auf einen Puma und berichten.
Im Saalekreis sorgt die Sichtung einer Großkatze am Geiseltalsee für Aufregung; Experten prüfen Hinweise auf einen Puma und berichten. (Symbolbild/NAG)

Raubtier-Alarm am Geiseltalsee: Puma oder doch nur große Katze?

Geiseltalsee, Sachsen-Anhalt, Deutschland - Am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt sorgt eine bemerkenswerte Sichtung für Aufregung. Am 13. Juni 2025 wurde eine Großkatze gesichtet und die Informationen dazu erreichten die Behörden erst am 17. Juni 2025. Die Polizei und Feuerwehr reagierten prompt auf die Ereignisse und begaben sich sofort auf die Suche nach dem mutmaßlichen Puma, der seitdem für ein gewisses Raubtier-Alptraum-Szenario sorgt. Merkur berichtet von weiteren Sichtungen in den Bereichen Pfännerhall, Branderodaer Hohle und am Weinberg Reifert.

Um die Suche zu unterstützen, kamen Drohnen und Hubschrauber zum Einsatz. Trotz aller Bemühungen zeigten sich die Behörden optimistisch, dass es sich tatsächlich um einen Puma handeln könnte. Am Dienstag, den 17. Juni, meldete ein Anwohner, ein Kalb in der Nähe des Sees könnte von der Großkatze gerissen worden sein. Dies war Anlass genug, um die Bevölkerung zu warnen. Ein Video, das die vermeintliche Raubkatze zeigt, wurde von einer Mitarbeiterin des Landratsamtes aufgenommen. Experten haben dieses Video als authentisch eingestuft, wenngleich die Bildqualität zu wünschen übrig lässt. Am 18. Juni gab der Landkreis schließlich eine vorsichtige Entwarnung und reduzierte die Suchmaßnahmen.

Die Suche nimmt eine Wende

Wie es der Zufall so will, stellte Bürgermeister Steffen Schmitz von Braunsbedra fest, dass das gesuchte Tier möglicherweise kleiner ist als ursprünglich angenommen. In Anbetracht eines nachgestellten Videos, das die Größenverhältnisse verdeutlichen sollte, vermutet er, dass es sich eher um eine größere Hauskatze handelt als um einen Puma. MDR berichtet, dass die große Aufregung um die Sichtung bereits zu einer bunten Mischung aus Spekulationen und abenteuerlichen Geschichten geführt hat.

Die Bevölkerung wurde erst am Montag nach der ersten Sichtung informiert, nachdem das Tier bereits am Freitag gesichtet worden war. Ob es sich nun tatsächlich um einen Puma handelt oder nicht, bleibt vorerst unklar. Polizeikräfte und Feuerwehr mussten die Suchaktionen für die nächsten Tage einstellen, da über die Sichtung hinaus keine konkreten Anhaltspunkte in Sicht sind.

Ein weitläufiges Phänomen

Die Sichtungen einer Großkatze sind nicht nur auf Sachsen-Anhalt beschränkt. Experten bemerken in den vergangenen Jahren einen Anstieg der Wildkatzenpopulation in Deutschland. Diese faszinierenden Tiere, die in Wäldern leben und sich gut verstecken können, sind oft aufgrund von Straßenüberquerungen und natürlichen Feinden gefährdet. Deine Tierwelt hebt hervor, dass auch wenn Wölfe eine Bedrohung darstellen, sie meist andere Tiere jagen und die Wildkatzen über die Jahre wieder an Boden gewinnen.

Die Geschehnisse am Geiseltalsee erinnern an ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit. Ein Beispiel ist die Suche nach einer vermeintlichen Löwen-Sichtung in Berlin, die sich schließlich als ein wildes Schwein herausstellte. Mit der Veröffentlichung von Verhaltensregeln für den Umgang mit solch unliebsamen Begegnungen möchten die Behörden die Bevölkerung sensibilisieren und gleichzeitig ermutigen, das Tier nicht zu suchen oder sich ihm zu nähern. Dies könnte rogue Place zu weiteren Missverständnissen führen, weshalb die Bevölkerung bestens beraten ist, ihre Wiesen und Wälder vorerst zu meiden.

Der Landkreis hat bereits eine Wildkamera installiert, um das Tier im Auge zu behalten, während PETA eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise auf den Halter des Tieres ausgesteuert hat. Wie es weitergeht, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur eins: Auf die Bewohner des Saalekreises wartet eine aufregende Zeit.

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OrtGeiseltalsee, Sachsen-Anhalt, Deutschland
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