Vogelgrippe in Deutschland: Warum Mittelsachsen jetzt vorsichtig sein muss!

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In Mittelsachsen gibt es aktuell keine Vogelgrippefälle, jedoch wird zur Vorsicht geraten. Das Veterinäramt überwacht die Situation.

In Mittelsachsen gibt es aktuell keine Vogelgrippefälle, jedoch wird zur Vorsicht geraten. Das Veterinäramt überwacht die Situation.
In Mittelsachsen gibt es aktuell keine Vogelgrippefälle, jedoch wird zur Vorsicht geraten. Das Veterinäramt überwacht die Situation.

Vogelgrippe in Deutschland: Warum Mittelsachsen jetzt vorsichtig sein muss!

In Deutschland macht die Vogelgrippe derzeit von sich reden. Die Zahl der Fälle steigt rapide an, und auch in Mittelsachsen gibt es Grund zur Vorsicht, auch wenn hier bislang noch keine Infektionen dokumentiert wurden. Wie sächsische.de berichtet, beobachtet das Veterinäramt die Lage genau und steht im Austausch mit den lokalen Geflügelzüchtern.

Dr. Markus Richter, Leiter des Referats Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt (Lüva) im Landratsamt Mittelsachsen, empfiehlt den Haltern, ihre Tiere in sichere Ställe zu bringen. In der Region gibt es insgesamt rund 5830 Geflügelzüchter und -halter, die nun aufgerufen sind, verstärkt auf Hygiene und präventive Maßnahmen zu achten.

Die Ausbreitung der Geflügelpest

Die Vogelgrippe breitet sich jedoch weiter in Deutschland und Europa aus. In Bundesländern wie Baden-Württemberg mussten bereits 15.000 Tiere eines Geflügelbetriebs getötet werden. Zehntausende Kraniche haben dem Virus ebenfalls zum Opfer gefallen. Schätzungen zufolge starben allein in Deutschland etwa 2000 Kraniche während des Vogelzugs. Diese dramatischen Zahlen kommen nicht von ungefähr, denn laut ZDF wird das Risiko für weitere Ausbrüche vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) als hoch eingestuft.

Auch in Niedersachsen mussten aufgrund von Ausbrüchen über 200.000 Hühner, Gänse, Enten und Puten getötet werden. Besonders betroffen sind Kraniche und große Geflügelbetriebe. Das Tagesschau weist darauf hin, dass die Vogelgrippe in Deutschland ganzjährig verbreitet ist, aber mit dem frühherbstlichen Vogelzug besonders stark zuschlägt.

Was tun bei Kontakt mit Wildvögeln?

Für die Bevölkerung besteht aktuell kein erhöhtes Risiko schwerwiegender Erkrankungen, jedoch wird geraten, den Kontakt zu toten oder erkrankten Vögeln zu vermeiden. Hinweise zur Hygiene sollten von Geflügelhaltern strikt beachtet werden. Auch Privatpersonen sind aufgefordert, Beobachtungen von verendeten Wildvögeln den zuständigen Behörden zu melden.

Ärzte empfehlen zudem, die saisonale Grippeimpfung für Personen, die regelmäßig Kontakt zu Geflügel haben, um möglichen Doppelinfektionen vorzubeugen. Zukünftig könnte die EU auch die Obergrenze für Entschädigungszahlungen erhöhen, um die betroffenen Halter zu unterstützen.

Es bleibt zu hoffen, dass die verantwortlichen Stellen die Situation im Griff behalten und die Ausbreitung weiter eingedämmt werden kann. Ob und wie sich die Lage in Mittelsachsen entwickeln wird, wird sich zeigen. Das Lüva bleibt jedoch wachsam und ruft zur Zusammenarbeit zwischen den Behörden und den Geflügelhaltern auf, damit wir alle sicher bleiben.