Ehrung der besten Ortschronisten beim 21. Heimatfest in Salzwedel!

Ehrung der besten Ortschronisten beim 21. Heimatfest in Salzwedel!

Stendal, Deutschland - In einer feierlichen Atmosphäre wurden am vergangenen Wochenende während des 21. Altmärkischen Heimatfestes in Salzwedel herausragende Leistungen von Ortschronisten gewürdigt. Die Dr. Fritz-Milkoswski-Stiftung aus Stendal verlieh Preise und Urkunden an die besten Einreichungen und setzte damit ein Zeichen für die Bedeutung heimatgeschichtlicher Arbeiten. Albrecht Will aus Tangerhütte war der große Gewinner des Abends und wurde für seine Chronik „Handel und Gewerbe in Vaethen – Tangerhütte“ ausgezeichnet. Salzwedel.de berichtet, dass die Ehrung der Ortschronisten erstklassig in den Rahmen des Heimatfestes integriert wurde, das mit buntem Programm und zahlreichem Publikum aufwartete.

Der Stiftungsvorsitzende André Benthin hielt die Festansprache und betonte die Wichtigkeit, die Arbeit der Ortschronisten sichtbarer zu machen. Neben Albrecht Will wurde auch Gottfried Bauch für seine Chronik „Die Schönhauser Flurnamen“ mit dem zweiten Platz geehrt. Zwei dritte Plätze gingen an Sieglinde Lühe für ihre Erinnerungen an das Chausseehaus-Hassel und an Reinhold Lau für seine Bismarker Geschichte(n), Band 1. Die Preisträger erhielten von Landrat Patrick Puhlmann, Norbert Lazay und André Benthin Urkunden, Geschenke sowie Blumensträuße, die für die geleistete Arbeit Erinnerungen schaffen und die Verbundenheit zur Heimat verdeutlichen.

Ein Fest für die Gemeinschaft

Das 21. Altmärkische Heimatfest bot nicht nur eine Bühne für die Ehrung der Chronisten, sondern auch ein großes Rahmenprogramm. An einem Wochenende, das von Musik, Tänzen und verschiedenen Aktivitäten geprägt war, fanden auch zahlreiche handwerkliche Stände und kulinarische Angebote Platz. Altmarkkreis-salzwedel.de hebt hervor, dass die Veranstaltung Gemeinschaftsgefühl förderte und ein Ort für lokalen Austausch war, was über die Preisverleihung hinausreichte.

Die Ursprünge der Heimatfeste reichen bis ins Jahr 1991 zurück, als das erste Fest veranstaltet wurde. Seither findet es alle zwei Jahre an wechselnden Orten statt. Die Bürgermeisterin von Gardelegen, Mandy Schumacher, drückte ihre Freude über die Rückkehr des Festes nach zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung aus. Ein breites Angebot, darunter Vorträge und Stadtführungen, machte das Fest zu einem Kunsterlebnis für Jung und Alt.

Verknüpfung von Tradition und Moderne

Ein wichtiger Bestandteil der ehrenamtlichen Ortschronistenarbeit wird von der Plattform „Der Ortschronist“ unterstützt. Der Ortschronist ist eine Initiative, die sich an heimatkundlich Interessierte richtet und den Austausch von Ideen und Erfahrungen fördert. Ziel ist der Aufbau einer lebhaften Gemeinschaft, die sowohl traditionelle als auch digitale Wege der heimatkundlichen Forschung beschreitet.

Die Dr. Fritz-Milkoswski-Stiftung, die seit 1988 solche Preisverleihungen organisiert, zeigt, wie wertvoll das Engagement der Ortschronisten für die Erinnerungskultur ist. Durch diese Ehrungen wird deutlich, dass Heimatgeschichten nicht nur ein Stück Vergangenheit sind, sondern auch eine wesentliche Grundlage für unser zukünftiges Zusammenleben darstellen.