Zusätzliche Busse für Pendler: Wittenberge geht neue Wege ab August!
Zusätzliche Busse für Pendler: Wittenberge geht neue Wege ab August!
Wittenberge, Deutschland - Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert hat am 21. Juli zusammen mit Vertretern der Deutschen Bahn und regionalen Behörden eine wichtige Entscheidung getroffen: Ab dem 1. August wird der Schienenersatzverkehr in Wittenberge erweitert. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die aktuellen Bauarbeiten an der Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg, die bereits seit dem 16. August 2024 in vollem Gange sind. Die Stadt Wittenberge profitiert durch zusätzliche Busse, die den Pendlern die Anreise zu erleichtern sollen.
Mit den verbesserten Fahrzeiten sollen Berufspendler in den Morgen- und Nachmittagsstunden zwei zusätzliche Fahrten der Linie T zwischen Wittenberge und Stendal erhalten. Diese Initiative zielt darauf ab, die Zeit während der Bauarbeiten, die über 70 Kilometer Gleise und 100 Weichen betreffen, zu überbrücken. Pendler haben komplizierte Umwege über Stendal, Salzwedel und Uelzen in Kauf zu nehmen, die die Fahrzeit von Berlin nach Hamburg zusätzlich um 45 Minuten in die Höhe treiben. Das macht das Pendeln zur Geduldsprobe.
Verstärkungen im Schienenersatzverkehr
Wie weiter berichtet wird, hat sich die Situation am Bahnhof Wittenberge verschärft, da Züge nach Wismar, Schwerin oder Hamburg eingestellt wurden. Stattdessen treten stündliche Ersatzbusse in Aktion, die Wittenberge mit Karstädt verbinden. Diese Fahrt dauert jedoch wesentlich länger – ganze 40 Minuten im Vergleich zu den üblichen 8 Minuten mit dem RE8.
Pendler zeigen sich frustriert über die unzureichenden Informationen von den Busfahrern und müssen teilweise auf das Auto umsteigen, um zur Arbeit zu gelangen. Wolfgang, ein betroffener Pendler, klagt über eine tägliche Fahrzeit von viereinhalb Stunden, während es zuvor nur zwei Stunden in Anspruch nahm. Seine Forderung: regelmäßige Investitionen in die Bahnstrecken, um derartige Probleme in der Zukunft zu vermeiden.
Finanzierung und zukünftige Perspektiven
Die beispiellosen Kosten für das zusätzliche Schienenersatzangebot dürften im sechsstelligen Bereich liegen. Diese finanziellen Lasten übernehmen die Deutsche Bahn sowie die Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Der Fokus liegt klar auf der Wiederherstellung eines zuverlässigen und schnellen Öffentlichen Personennahverkehrs, wie im VDV-Jahresbericht dokumentiert, wo Entwicklungen in dieser Branche ausführlich behandelt werden.
Die zusätzlichen Fahrzeiten und Umleitungen haben sicherlich die Lebensqualität vieler Pendler beeinträchtigt. Doch wenn die Bauarbeiten bis zum 14. Dezember 2024 abgeschlossen sind, könnte sich die Situation wieder entspannen. Die konkreten Fahrzeiten für den Schienenersatzverkehr sind in wenigen Tagen auch im DB-Navigator verfügbar, was den Pendlern hoffentlich eine kleine Erleichterung bringen wird.
Details | |
---|---|
Ort | Wittenberge, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)