Autobahn-Chaos durch Entenfamilie: 20.000 Euro Schaden in Sachsen!

Eine Entenfamilie verursachte in Sachsen einen Unfall mit 20.000 Euro Schaden. An zwei Autobahnen kam es zu abrupten Bremsmanövern.
Eine Entenfamilie verursachte in Sachsen einen Unfall mit 20.000 Euro Schaden. An zwei Autobahnen kam es zu abrupten Bremsmanövern. (Symbolbild/NAG)

Autobahn-Chaos durch Entenfamilie: 20.000 Euro Schaden in Sachsen!

Großschirma, Sachsen, Deutschland - Wenn Enten über die Autobahn queren, kann das schnell zu einer heiklen Situation führen. Jüngste Vorfälle auf den deutschen Autobahnen zeigen, dass nicht nur eine schüchterne Entenfamilie, sondern auch ihre Überquerung fatale Folgen haben kann. Am Donnerstag passierte ein solcher Vorfall auf der Autobahn 4 in Sachsen bei Großschirma, als eine Entenfamilie die Fahrbahn überquerte. Ein 32-jähriger Autofahrer musste abrupt auf der linken Spur bremsen, was zu einer Kettenreaktion führte. Ein 34-jähriger Fahrer hinter ihm reagierte ebenfalls und bremste, doch der nachfolgende 61-jährige Fahrer war zu schnell auf den beiden. Mit einem heftigen Aufprall fuhr er auf den 34-Jährigen auf, was schwere Schäden hinterließ und den Gesamtschaden auf etwa 20.000 Euro beziffern ließ. Tragischerweise verendeten drei Enten, wobei unklar bleibt, welche Fahrzeuge mit ihnen kollidierten. Der Vorfall hat nicht nur finanzielle Konsequenzen, sondern versinnbildlicht auch die Gefahren, die Wildtiere im Straßenverkehr mit sich bringen. Dies bekräftigt ein Bericht von Stern.

Doch das ist nicht der einzige Vorfall dieser Art. Am 26. Mai 2025 auf der Autobahn 39 bei Winsen-Ost musste ein 32-jähriger Autofahrer ebenfalls scharf bremsen, um eine Entenfamilie vor dem Überfahren zu bewahren. Leider reagieren nicht alle Verkehrsteilnehmenden rechtzeitig. So kam es, dass ein nachfolgender Fahrer nicht rechtzeitig bremsen konnte und auf das Auto des 32-Jährigen auffuhr, was zu Verletzungen einer 67-jährigen Beifahrerin führte. Auch hier summierten sich die Schäden auf rund 5.000 Euro, während die Polizei über das Schicksal der Entenfamilie keine Informationen hatte. Man sollte jedoch annehmen, dass die Tiere den Unfallort unversehrt verlassen konnten. Der Vorfall wurde von Tagesschau deutlich dokumentiert und zeigt, wie verletzlich Wildtiere im Straßenverkehr sind.

Verkehr und Tierschutz

Wildtiere sind besonders gefährdet, wenn sie Straßen überqueren. Studien aus Europa zeigen, dass jährlich rund 194 Millionen Vögel und 29 Millionen Säugetiere den Tod durch den Straßenverkehr finden. Besonders in Zentraleuropa, wo Verkehrsnetze extrem dicht sind, haben es Wildtiere schwer. In Deutschland beispielsweise fallen auf jedem zweiten Kilometer ein Reh und auf jedem dritten Kilometer eine Wildkatze dem Verkehr zum Opfer. Amseln, die häufigsten Opfer, starben pro Jahr mit einer Rate von elf Toten je Straßenkilometer. Diese traurigen Statistiken stammen von einem Forscherteam, das das Ausmaß des Tiersterbens im Straßenverkehr untersucht hat. Die detaillierten Ergebnisse belegen die Notwendigkeit von Maßnahmen, um Wildtiere zu schützen. Diese Erkenntnisse werden von Süddeutsche unterstützt, die auf die hohe Bedrohung für seltene Arten hinweisen.

Letztendlich sollten wir uns bewusst machen, dass nicht nur Menschen im Straßenverkehr Gefahren ausgesetzt sind, sondern auch Tiere. Das sichere Überqueren von Straßen sollte für alle Lebewesen Priorität haben, und es ist an der Zeit, verstärkt über die Sensibilisierung im Straßenverkehr nachzudenken. Schließlich leben auch die Enten nicht nur auf dem Wasser, sondern müssen stets auf der Hut sein, wenn sie eine Straße überqueren. Vielleicht liegt es an uns, den Straßenverkehr sicherer für alle zu gestalten.

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OrtGroßschirma, Sachsen, Deutschland
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