Bauarbeiten am Blauen Wunder: Sanierung startet mit großen Plänen!

Bauarbeiten am Blauen Wunder: Sanierung startet mit großen Plänen!

Loschwitz, Deutschland - Die Gerüste stehen bereit und die Bauarbeiter haben ihre Werkzeuge zur Hand: Das Blaue Wunder in Dresden ist offiziell zur Baustelle erklärt worden. Diese imposante Verbindung zwischen den Dresdner Stadtteilen Blasewitz und Loschwitz, die seit 1893 unter Denkmalschutz steht, steht vor einer großen Sanierungsphase, die in mehreren Abschnitten über einen Zeitraum von fünf Jahren durchgeführt werden soll. Laut MDR hat der erste Sanierungsabschnitt bereits im Februar 2022 begonnen und wurde Anfang 2023 erfolgreich abgeschlossen.

Was genau erwartet uns in den kommenden Jahren? Die Fahrbahnseite auf der Loschwitzer Seite wird eingerüstet und ummantelt, um wetterunabhängige Arbeiten zu ermöglichen. Bei den Bauarbeiten stehen vor allem der Austausch kleiner und mittlerer Stahlteile sowie die Erneuerung des Korrosionsschutzes im Fokus. Ziel ist es, den ursprünglichen Farbton des Bauwerks beizubehalten, der in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege festgelegt wurde, wie auch dresden.de vermeldet.

Sanierungsschritte im Detail

Doch damit nicht genug! In der kommenden Phase wird die gesamte Brücke mit neuem Korrosionsschutz versehen, und auch die Ausstattung wird umfassend erneuert: Dazu gehören Beleuchtung, Geländer und Fahrbahnübergänge. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, die Arbeiten in staubdichten und lärmmindernden Einhausungen durchzuführen. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf schätzungsweise 96 bis 126 Millionen Euro, abhängig von der Baukostenentwicklung und potenziellen Risiken.

Eine besondere Herausforderung war es, dass die Bauarbeiten aufgrund juristischer Probleme pausieren mussten. Dennoch wird der Verkehr während der gesamten Sanierungszeit weiterhin über die Brückenmitte geleitet, was die Anwohner und Verkehrsteilnehmer in der Region erfreuen sollte.

Frühere Instandsetzungen und Ausblick

Die bereits durchgeführten Arbeiten sind beachtlich. So wurden beispielsweise der mittlere Brückenteil aufwendig saniert und die Fahrbahnübergänge sowohl in der Bauwerksmitte als auch an den beiden Pylonen instandgesetzt. Besonders die Gehbahnen an der unterstrom- und oberstromseitigen Brückenseite haben in den letzten Jahren eine umfassende Erneuerung erfahren, die sowohl den Korrosionsschutz als auch die allgemeine Sicherheit betrifft.

Die nächsten Schritte umfassen die Erneuerung weiterer Stahlbauteile auf der Brücke sowie den Korrosionsschutz auf der Altstädter Seite, für die Kosten von rund 13 Millionen Euro veranschlagt werden. Temporäre Vollsperrungen sind hierbei unabdingbar, allerdings stehen pro Richtung jeweils ein Fahrstreifen zur Verfügung, um den Verkehr nicht völlig zum Erliegen zu bringen.

Wer also im kommenden Jahr in Dresden unterwegs ist, kann die Fortschritte der Sanierung des Blauen Wunders hautnah erleben. Das spannende Projekt verbindet nicht nur Geschichte und Technik, sondern verspricht auch, die Wahrzeichen der Stadt im vollen Glanz erstrahlen zu lassen – und das ist ja auch im Interesse jeder und jedes Einzelnen.

Für ein weiteres Beispiel, wie Brücken sanierungsfähig sind, sei auf die erfolgreiche Sanierung der ehemaligen Eisenbahnbrücke über die Iller verwiesen, die heute als Fahrrad- und Wanderweg dient. Auch hier wurde besonders auf die Erhaltung der architektonischen Schönheit und die Verwendung geeigneter Materialien geachtet, wie in einem Bericht von allgemeinebauzeitung.de beschrieben.

Details
OrtLoschwitz, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)