Feuerwehr-Training in Kamenz: Hitze-Übungen bis 400 Grad!

Feuerwehr-Training in Kamenz: Hitze-Übungen bis 400 Grad!
In Kamenz wird ein aufregendes und einzigartiges Training für Feuerwehrleute angeboten, das beimern orte die Messlatte für Brandschutzübungen hoch legt. Der Brandcontainer, der hier steht, bietet eine Fläche von 40 Quadratmetern und Temperaturen, die bis zu 400 Grad Celsius erreichen können. Diese speziellen Übungen sind nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine wertvolle Vorbereitung auf reale Einsätze. Die Feuerwehrleute simulieren verschiedene Szenarien, darunter Wohnungsbrände und Einsätze bei Verteilerkästen. Die Besonderheit: Nur Atemschutzgeräteträger dürfen in den heißen Container.
Die Übungszeiten sind kurz und knackig, dauern zwischen 15 und 20 Minuten, sodass die Feuerwehrleute gleich mehrere Durchgänge absolvieren können. Ein spannendes Detail: Teilnehmer können ihren Familien stolz erzählen, dass sie am heißesten Ort in der Lausitz waren – ein echter Gesprächsstoff!
Vorbereitung auf reale Einsätze
Das Konzept hinter solchen Übungen hat sich in den letzten Jahren als besonders wichtig erwiesen. Der Anteil der Brandeinsätze am gesamten Einsatzaufkommen der Feuerwehren hat abgenommen. Dies erschwert es jüngeren Feuerwehrleuten, notwendige Einsatzerfahrung zu sammeln. Hier kommen spezielle Brandübungscontainer ins Spiel, die dafür entwickelt wurden, diese Lücke zu schließen. Die Ausbildungsmaßnahmen sind darauf ausgelegt, Atemschutzgeräteträger auf herausfordernde Einsätze zu vorbereiten. Im Freistaat Bayern wurde ursprünglich eine Investition von 1,2 Millionen Euro in dieses Projekt getätigt, und das Resultat spricht für sich: Rund 12.000 Atemschutzgeräteträger konnten seit dem Projektbeginn im Jahr 2015 geschult werden.
Die Trainingseinheiten bieten wertvolle Einblicke in Brandverläufe und helfen den Teilnehmenden, Gefahrensituationen besser einzuschätzen. Dabei kommt ein feststoffbefeuerter Brandübungscontainer zum Einsatz, der typische HITZE- und Rauchentwicklungen eines Zimmerbrands simuliert. Diese realitätsnahe Brandbekämpfung, unter umluftunabhängigem Atemschutz, ist unerlässlich für eine gelungene Einsatzvorbereitung. Die Fortführung des Projekts ist bis 2026 gesichert, was für die Feuerwehren in der Region eine echte Entlastung darstellt.
Individuelle Trainingslösungen
Zusätzlich zu diesen Übungen hat GUARDIAN Feuerwehrtraining, das seit 2018 aktiv ist, individuelle Trainingsmöglichkeiten für Feuerwehren im Angebot. Ihr Fokus liegt eindeutig auf dem Training außerhalb der Komfortzone, um die Entscheidungsfähigkeit der Einsatzkräfte unter Druck zu verbessern. Monatliche, vierteljährliche oder jährliche Schulungen stehen auf dem Programm. Dabei wird jede Einheit auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Feuerwehr zugeschnitten. Zu den Angeboten zählen unter anderem:
- Mayday- und Atemschutznotfalltraining
- Such- und Rettungsszenarien
- Taktik im Innenangriff
- Sicherheitstruppkonzepte und -training
- Einsatz der Wärmebildkamera
- Erweiterte Erste Hilfe für den Feuerwehreinsatz
Ein neues Highlight ist das hybride Notfallseminar in Zusammenarbeit mit JAMA Notfallseminare, welches Atemschutznotfalltraining und lebensrettende Sofortmaßnahmen umfasst. GUARDIAN hebt sich durch seinen modularen und mobilen Trainingsaufbau von anderen Anbietern ab, denn die Trainer kommen direkt zu den Feuerwehren.
Diese vielfältigen Angebote zeigen einmal mehr, wie wichtig die Ausbildung von Feuerwehrkräften ist. In einem Bereich, wo jede Sekunde zählt, hilft eine gute Vorbereitung, schwere Fehler zu vermeiden und somit Leben zu retten.
Die Feuerwehren, egal ob in Kamenz oder anderswo, setzen alles daran, ihre Einsatzkräfte bestmöglich auszubilden und auf den Ernstfall vorzubereiten!