Kreuzkirche Radibor: Sanierung bringt neuen Glanz für historische Perle!

Die Kreuzkirche in Radibor wird seit Juni 2025 umfassend saniert, um die historische Bausubstanz zu erhalten und Trauerfeiern zu verbessern.
Die Kreuzkirche in Radibor wird seit Juni 2025 umfassend saniert, um die historische Bausubstanz zu erhalten und Trauerfeiern zu verbessern. (Symbolbild/NAG)

Kreuzkirche Radibor: Sanierung bringt neuen Glanz für historische Perle!

Radibor, Deutschland - In Radibor, einem charmanten Ort nahe Bautzen, sind die Sanierungsarbeiten an der alten und geschichtsträchtigen Kreuzkirche in vollem Gange. Diese Kirche, die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht, wurde erstmals 1397 urkundlich erwähnt und von Sigismund Behr, einem Ratsherrn aus Bautzen, erbaut. Nach ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurde sie 1652 wieder neu aufgebaut. Wie die Sächsische berichtet, befinden sich die Arbeiten zum Erhalt der Kreuzkirche an einer Kreuzung zwischen den Straßen nach Luppa, Camina und Luttowitz.

Der Schwerpunkt der Sanierung liegt auf der Erneuerung der Dachziegel, während der Dachstuhl selbst weitgehend intakt bleibt. Die Fassade benötigt jedoch eine längere Trocknungsphase, bevor sie erneuert werden kann. Derzeit werden die Sitzbänke und der Altar abgebaut und auf dem Grundstück eines Gemeindemitglieds gelagert. Unklar bleibt, wie lange die gesamten Sanierungsarbeiten dauern werden, da die Menge der im Mauerwerk enthaltenen Salze einen Einfluss auf den Zeitrahmen hat.

Geschichte der Pfarrgemeinde

Die Kreuzkirche ist Teil der katholischen Pfarrgemeinde Maria Rosenkranzkönigin, die eine der ältesten Kirchgemeinden in der Oberlausitz ist. Diese besondere Gemeinschaft besteht aus sorbischsprachigen sowie deutschsprachigen Gläubigen, die sich seit dem 13. Jahrhundert hier versammeln. Die erste Kapelle wurde um 1270 erwähnt, wobei die Menschen zuvor in Bautzen Gottesdienste hielten. Täglich werden in Radibor Gottesdienste in sorbischer Sprache gefeiert, und sonntags wird in beiden Sprachen durchgeführt, wie die Webseite der Pfarrgemeinde berichtet.

Die Sanierung der Kreuzkirche umfasst auch Verbesserungen, die den Besuchern zugutekommen. Die Bedingungen für Trauerfeiern werden optimiert, indem beide Seiteneingänge nutzbar gemacht und die vorderen Bänke mit Heizungen ausgestattet werden. Ergänzend dazu wird die Tontechnik erneuert, damit auch Menschen ohne festen Platz am Gottesdienst teilnehmen können. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf 270.000 Euro, wovon 100.000 Euro aus Mitteln der Leader-Region Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft stammen. Die letzte umfassende Sanierung fand im Jahr 1888 statt, und die letzte farbliche Gestaltung im Jahr 1994, wie in den Informationen auf kirchbau.de nachzulesen ist.

Während die Sanierungsarbeiten fortschreiten, finden die Begräbnis-Gottesdienste in der alten Pfarrkirche statt, bis die Kreuzkirche wieder in vollem Glanz erstrahlt. Diese Maßnahmen sind ein Beweis für das Engagement der Gemeinde, die kulturellen und historischen Schätze Radibors zu bewahren und für kommende Generationen zugänglich zu machen.

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OrtRadibor, Deutschland
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