Landschaft zum Hören: Ein einzigartiger Audiowalk in der Lausitz!

Landschaft zum Hören: Ein einzigartiger Audiowalk in der Lausitz!
Klein Partwitz, Deutschland - Am 21. Juni 2025 startet ein spannender Audiowalk mit dem Titel „Hier spricht die Landschaft“ im Lausitzer Seenland. Diese besondere Unternehmung führt rund um den ehemaligen Tagebau Spreetal bei Hoyerswerda und bietet eine akustische Erkundung der Region. Regisseur Stefan Nolte und das Ensemble des Neuen Großen Landschaftstheaters haben diesen innovativen Walk ins Leben gerufen. Neun Hörstationen, darunter eine, die das Leben eines Schafes thematisiert, erzählen Geschichten aus der Umgebung, wie die dramatische Rutschung im Oktober 2010, bei der 84 Schafe von einer Flutwelle mitgerissen wurden. Solche persönlichen Berichte und die Stimmen von Tieren machen den Audiowalk zu einem einzigartigen Erlebnis, das sowohl für Naturfreunde als auch für Kulturinteressierte ansprechend ist, wie MDR berichtet.
Ein alter DDR-Konsum in Klein Partwitz dient als Ausgangspunkt für diese Hörerlebnisse. Hier beginnt die Reise durch die Geschichte und die Entwicklung der Region, die durch kreative Gruppen wie das NGLT ins Leben gerufen wurde. Diese Gruppe, zu der nicht nur Schauspieler, sondern auch Landschaftsschützer gehören, gibt Dingen und Pflanzen eine Stimme. Ihre Bemühungen zielen darauf ab, die dynamische Flora und Fauna in dem Gebiet, das von Bergbaufolgen geprägt ist, erlebbar zu machen. Dr. Alexander Harter beschreibt die Ausprägung einer einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt in dieser speziellen Landschaft und zeigt damit die Wandelbarkeit und Lebendigkeit dieser Region auf, wie Wochenkurier ergänzt.
Akustische Landschaftserlebnisse
Der Audiowalk erstreckt sich über etwa 42 Kilometer, dank gut ausgebauter Radwege können Besucher die Stationen bequem mit dem Fahrrad erreichen. Die Stationen sind durch gelbe Schilder mit Piktogrammen und QR-Codes gekennzeichnet, die das Auffinden der entsprechenden Hörinhalte erleichtern. Neben den Geschichten von Tieren und Naturlandschaften geben auch Menschen in Klein Partwitz ihre Liebeserklärungen an die Region zum Besten. Diese persönlichen Berichte und die aufnehmende Musik, unter anderem von Bernadette La Hengst, die das Projekt inspirierte, komplettieren das Erlebnis und machen die Natur zu einem künstlerischen Betätigungsfeld, das keine traditionelle Bühne benötigt, wie Kultur digital anmerkt.
Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der technischen Umsetzung des Audiowalks. Professionelle Sprecher haben die Texte vertont, wodurch ein eindrucksvolles Klangerlebnis entsteht. Alle Audio-Beiträge sind für Interessierte über QR-Codes abrufbar und bieten so einen neuen Zugang zu den Geschichten der Natur. Diese Formate ermutigen die Besucher, sich aktiv mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen und die Natur auf eine ganz neue, auditive Weise zu erleben.
Kreative Perspektiven und Zukunftsausblick
Das NGLT hat bereits zuvor Projekte initiiert, die die Zukunft der Bergbaufolgelandschaften thematisieren. Der Audiowalk ist das dritte Projekt und zeigt einmal mehr, wie wichtig der kulturelle Austausch und die kreative Auseinandersetzung mit der eigenen Region sind. Die Mischung aus dramatischen Erzählungen, persönlichen Stimmen der Anwohner und künstlerischen Elementen schafft ein eindrucksvolles Erlebnis und macht deutlich, dass die Lausitz mehr ist als bloße Geschichte – sie ist lebendig und hörbar.
Das Projekt beginnt offiziell am 21. Juni und Informationen zu den Standorten der Hörstationen sind auf der Website www.recherchepraxis.de verfügbar. Lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen, die Lausitz neu zu entdecken und ganz besondere Geschichten direkt aus der Natur zu hören!
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Ort | Klein Partwitz, Deutschland |
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