Schnellzug nach Leipzig: Hoyerswerda wird zum wichtigen Bahn-Knoten!

Bautzen profitiert von der neuen PKP-Schnellzugverbindung nach Leipzig, die Dezember 2025 startet und die Region stärkt.
Bautzen profitiert von der neuen PKP-Schnellzugverbindung nach Leipzig, die Dezember 2025 startet und die Region stärkt. (Symbolbild/NAG)

Schnellzug nach Leipzig: Hoyerswerda wird zum wichtigen Bahn-Knoten!

Hoyerswerda, Deutschland - In einer spannenden Entwicklung für den grenzüberschreitenden Bahnverkehr testen die polnische Staatsbahn PKP und die Deutsche Bahn ein neues Projekt, das ab Dezember 2025 für viele Reisende eine wertvolle Verbindung schaffen könnte. Ein Testzug der PKP hielt am Mittwoch in Hoyerswerda, um den Bahnsteig auf der geplanten Strecke zwischen Breslau und Leipzig zu vermessen. Dieses Vorhaben wurde von Mirko Pink, dem Bürgermeister für Kommunale Dienstleistungen von Hoyerswerda (CDU), als großer Gewinn für die Anbindung an Leipzig begrüßt.

Pinks Vision einer schnelleren Verbindung geht weiter: Er rechnet fest damit, dass ein Schnellzug künftig regelmäßig in Hoyerswerda Halt machen wird. Die neue Verbindung führt von Przemysl an der ukrainischen Grenze über Krakau und Wrocław nach Leipzig und soll zweimal täglich verkehren. „Eine Schnellverbindung mit verdichtetem Takt wäre ein echter Vorteil für die gesamte Region Lausitz, insbesondere im Rahmen des Strukturwandels und der Fachkräftesuche“, unterstrich der Bürgermeister.

Der Widerhall in der Region

Auch Kathrin Uhlemann, die parteilose Oberbürgermeisterin von Niesky, sieht den Nutzen dieser Initiative, auch wenn der Schnellzug ohne Halt durch ihre Stadt fahren wird. Sie wünscht sich jedoch gut getaktete Regionalzüge nach Hoyerswerda, da die Voraussetzungen am Nieskyer Bahnsteig für Schnellzüge nicht gegeben sind.

Die grenzüberschreitende Bahnlinie trifft auf immer mehr Beachtung, und nicht zuletzt dank der Überlegungen der Europäischen Kommission. Diese unterstützt insgesamt zehn Pilotprojekte, die darauf abzielen, die grenzüberschreitenden Bahnverbindungen zu verbessern. Der Aktionsplan sieht vor, bis 2030 die Verbindungen zu verdoppeln und bis 2050 sogar zu verdreifachen. Besonders betont wird die Notwendigkeit, Hindernisse für den Schienenverkehr zu beseitigen, was den Reisenden zugute kommen wird.

Ein Blick auf die Zukunft

Die zukünftige Verbindung, die Hoyerswerda als Knotenpunkt sieht, ist Teil eines größeren Plans, der zusätzliche Verbindungsmöglichkeiten zwischen großen Städten in der EU schaffen soll. Geplant sind unter anderem neue Routen von München nach Budapest und Rom sowie zu anderen europäischen Metropolen wie Zürich und Mailand. Damit wird deutlich, dass der Trend zum grenzüberschreitenden Verkehrsnetz nicht nur in Deutschland, sondern europaweit voranschreitet, und Reisende können sich auf ein wachsendes Netz von Bahnverbindungen freuen – das ist der Weg in eine vernetzte Zukunft.

Eine spannende Zeit steht also bevor, wenn die neue Bahnverbindung zwischen Polen und Deutschland ihren Betrieb aufnimmt. Reisende können gespannt sein, wie sich die Pläne der PKP und der Deutschen Bahn konkretisieren werden. Es gilt abzuwarten, welche weiteren Möglichkeiten sich durch diese Initiative ergeben werden.

Für alle, die mehr über diese Initiativen erfahren möchten, empfehlen sich die entsprechenden Berichte von MDR, Pasażera und der EU-Kommission.

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OrtHoyerswerda, Deutschland
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