Betrüger erbeuten über 70.000 Euro: Polizei warnt Senioren in Chemnitz!
Betrüger erbeuten über 70.000 Euro: Polizei warnt Senioren in Chemnitz!
Döbeln, Deutschland - Immer wieder kommt es vor, dass überaus raffinierte Betrüger gerade die ältere Generation ins Visier nehmen. In den letzten Tagen hat die Polizei in Sachsen eindringlich vor aktuellen Betrugsmaschen gewarnt, die in Döbeln und Chemnitz verübt wurden. Wie Tagesschau berichtet, wurden bei diesen Machenschaften über 70.000 Euro ergaunert.
Besonders perfide war ein Vorfall in Döbeln, bei dem eine 70-jährige Frau einen Anruf von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter erhielt. Dieser sprach von unautorisierten Überweisungen ins Ausland und brachte die Seniorin dazu, Fernzugriff auf ihren Computer zu gewähren. In der Folge führte sie mehrere TAN-Freigaben durch und verlor so 70.000 Euro durch unerlaubte Abbuchungen. Ähnlich tragisch verlief eine Geschichte in Chemnitz, wo eine Seniorin mit der Aussicht auf einen Gewinn von mehreren zehntausend Euro gelockt wurde. Sie sollte Apple-Gutscheinkarten kaufen und die Codes telefonisch weitergeben, was am Ende zu einem empfindlichen Verlust führte.
Vorsicht bei Anrufen
Diese Vorfälle sind nur zwei Beispiele für die zahlreichen Betrugsmethoden, die gezielt Senioren ansprechen. Die Betrüger nutzen oft die Einsamkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen aus. Wie NDR beschreibt, kann es sich dabei um klassische Maschen wie den Enkeltrick handeln, bei dem Kriminelle sich als Verwandte ausgeben und um Geld bitten. Auch Schockanrufe, bei denen Notsituationen vorgetäuscht werden, sind an der Tagesordnung. Ein weiteres Beispiel sind Falschmeldungen über Gewinnspiele, die ins Nichts führen, sobald die Opfer Geld für die Überführung des vermeintlichen Gewinns zahlen sollen.
In all diesen Fällen ist es entscheidend, dass Sensibilisierung betrieben wird. Senioren sollten bei unbekannten Anrufen äußerst misstrauisch sein und keine sensiblen Informationen am Telefon preisgeben. Die Polizei warnt eindringlich davor, Gespräche mit Verdächtigen sofort zu beenden und im Zweifelsfall Angehörige oder die Bank zu kontaktieren.
Schutzmaßnahmen für Senioren
Die Pflegehilfe hebt hervor, dass es zahlreiche präventive Maßnahmen gibt, um sich gegen Betrug zu schützen. Dazu gehört unter anderem Skepsis bei unbekannten Anrufern, die Identität des Anrufers zu hinterfragen sowie Wertsachen sicher aufzubewahren. Experten empfehlen, persönliche Daten niemals an Fremde weiterzugeben und bei Unsicherheiten Rücksprache mit Angehörigen zu halten.
Da die Nutzung digitaler Medien durch Senioren zunehmend steigt, ist auch hier Aufklärung nötig, um die älteren Bürger vor neuen Betrugsmaschen zu schützen. Technische Hilfsmittel können ebenfalls zur Sicherheit beitragen.
Die gesellschaftliche Verantwortung ist gefragt: Alle Akteure müssen zusammenarbeiten, um älteren Menschen zu helfen und sie in der digitalen Welt zu unterstützen. Denn nur wenn wir alle wachsam bleiben und uns gegenseitig helfen, können wir verhindern, dass die Alten auf die geschickten Betrüger hereinfallen.
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Ort | Döbeln, Deutschland |
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