Chemnitzer Stadtrat: Forstplan sichert Zukunft der Wälder bis 2034
Der Chemnitzer Stadtrat hat am 29.10.2025 den Forsteinrichtungsplan für 2025-2034 beschlossen, um nachhaltige Waldpflege zu gewährleisten.

Chemnitzer Stadtrat: Forstplan sichert Zukunft der Wälder bis 2034
In Chemnitz schlägt der Stadtrat neue Wege ein: Am 29. Oktober 2025 wurde der Forsteinrichtungsplan für die Jahre 2025 bis 2034 offiziell beschlossen. Damit rücken nicht nur die Pflichten des Stadtwaldes in den Fokus, sondern auch die langfristige Nachhaltigkeit und Erhaltung der Erholungsräume für die Bevölkerung. Der Plan, der den aktuellen Zustand der Wälder detailliert beschreibt, sieht vor, Pflegeeingriffe durchzuführen und die Verjüngungsplanung im Körperschaftswald zu optimieren. Wie chemnitz.de berichtet, tritt der fünftgrößte kommunale Forstbetrieb in Sachsen mit 1.541 Hektar Fläche selbstbewusst in die Zukunft ein.
Der Forstbetrieb der Stadt Chemnitz teilt sich in zwei Revieren: den Zeisigwald, der größtenteils in Chemnitz liegt, und den Saidenbach, der überwiegend im benachbarten Erzgebirgskreis zu finden ist. Eine Untersuchung zeigt, dass sich die Qualität des Waldes seit 2015 erfreulich verbessert hat. So stieg beispielsweise der Anteil über 100-jähriger Bestände von 287 auf 331 Hektar. Gleichzeitig gibt es erfreuliche Trends bei den Baumarten: Der Anteil der Nadelbäume ist auf 33 % gesunken, während der Anteil an Laubbäumen um 11 % gestiegen ist. Besonders bemerkenswert ist der Rückgang der Fichten von 34 % auf etwa 25 % – ein guter Schritt in Richtung Artenvielfalt und Anpassung an den Klimawandel.
Nachhaltigkeit und Erholung für die Bevölkerung
Die Stadt Chemnitz hat mit diesem Plan auch langfristige Wirtschaftsziele im Blick. Die Wälder im Ballungsraum sollen nicht nur als Erholungsraum für die Bevölkerung dienen, sondern auch die Wassergüte im Einzugsgebiet der Talsperre Saidenbach sichern. Ein wichtiges Anliegen ist es, bei der Aufforstung auf standortgerechte Baumarten zu setzen und invasive, fremdländische Arten zu vermeiden. Dieses Bewusstsein für die lokale Flora stärkt nicht nur das Ökosystem, sondern kommt auch den zukünftigen Generationen zugute.
Die im Forsteinrichtungsplan festgehaltenen Maßnahmen werden in die künftige Haushalts- und Finanzplanung der Stadt eingebaut. Die Umsetzung erfolgt, wie chemnitz.de betont, unter Berücksichtigung der vorhandenen Haushalts- und Fördermittel. Hierbei zeigt sich die Stadt handlungsfähig und zukunftsorientiert.
Insgesamt stellt der beschlossene Plan also eine solide Grundlage für die kommenden Jahre dar. Mit einem guten Händchen für die Pflege und den Erhalt ihrer Wälder zeigt Chemnitz, dass Umweltschutz und Erholung Hand in Hand gehen können. Und so wird das grüne Herz der Stadt weiterhin ein Rückzugsort für Jung und Alt bleiben.