Große Schenkung: Schmidt-Rottluff-Werke in Chemnitz präsentiert!

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Am 18. Oktober 2025 wird in Chemnitz eine bedeutende Ausstellung zur Schenkung der Gerlinger Kunstsammlungen eröffnet, mit Werken von Karl Schmidt-Rottluff und anderen Brücke-Künstlern.

Am 18. Oktober 2025 wird in Chemnitz eine bedeutende Ausstellung zur Schenkung der Gerlinger Kunstsammlungen eröffnet, mit Werken von Karl Schmidt-Rottluff und anderen Brücke-Künstlern.
Am 18. Oktober 2025 wird in Chemnitz eine bedeutende Ausstellung zur Schenkung der Gerlinger Kunstsammlungen eröffnet, mit Werken von Karl Schmidt-Rottluff und anderen Brücke-Künstlern.

Große Schenkung: Schmidt-Rottluff-Werke in Chemnitz präsentiert!

Heute ist ein ganz spezieller Tag für die Kunstszene in Chemnitz: Der über 90-jährige Unternehmer und Sammler Hermann Gerlinger zeigt einen Teil seiner beeindruckenden Sammlung, die mehr als 1.000 Exponate umfasst. Diese Schenkung wird heute, am Kunstsammlungen Chemnitz, eröffnet. Unter den Schätzen sind zentrale Werke des Brücke-Expressionismus, darunter bedeutende Stücke von Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel und Ernst Ludwig Kirchner.

Diese Sammlung, die nun endlich das Licht der Öffentlichkeit erblickt, enthält 42 Werke, darunter Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken. Sie wird ab heute in den Kunstsammlungen am Theaterplatz präsentiert. Außerdem ist eine begleitende Publikation im Sandstein Verlag geplant, die die Vielfalt dieser Schenkung unterstreicht.

Schmidt-Rottluff im Fokus

Schmidt-Rottluff, der 1884 in Chemnitz geboren wurde, ist zweifellos eine Schlüsselfigur des deutschen Expressionismus. Sein Werk “Du und ich” von 1919 wird als Highlight der Ausstellung angesehen. Dieses Gemälde, das als Hochzeitsgeschenk für seine Frau Emmy gedacht war, zeigt das Paar in beeindruckenden Farben und lädt zur intensiven Selbstbefragung ein. Interessant sind die unterschiedlichen Darstellungen der Augen im Bild: Emmys offenes Auge blickt in die Außenwelt, während das geschlossene ins Innere zeigt. Außerdem ist das Werk “Landschaft im Mondlicht” von 1938 zu sehen – ein weiteres eindrucksvolles Beispiel aus seiner Schaffenszeit, in der er mit dunklen, schwierigen Themen konfrontiert war, insbesondere nach einem Malverbot durch die Nazis 1941.

Das Karl Schmidt-Rottluff Haus, welches am 6. April eröffnet wurde, ist ein weiterer wichtiger Teil des kunsthistorischen Erbes von Chemnitz. In diesem neuen Museum, das im denkmalgeschützten Geburtshaus des Künstlers untergebracht ist, werden originale Werke sowie Faksimiles und biografische Dokumente ausgestellt, die die Lebensgeschichte von Schmidt-Rottluff und die Zeit des deutschen Expressionismus beleuchten.

Eine spannende Entwicklung für Chemnitz

Mit der Schenkung von Gerlinger erweitern die Kunstsammlungen Chemnitz ihren bereits bemerkenswerten Bestand, der zahlreiche Werke von Karl Schmidt-Rottluff beinhaltet. Diese Sammlung spiegelt nicht nur Gerlingers persönliche Leidenschaft wider, sondern auch seine langjährige Verbindung zur Kunst und zu Chemnitz als Geburtsstätte großer Künstler. Seit 2022 löst Gerlinger seine Sammlung sukzessive auf und schenkt Werke an ausgesuchte Museen, wobei die Kunstsammlungen Chemnitz einen der größten Bestände an Schmidt-Rottluff-Werken besitzen.

Die Eröffnung dieser neuen Ausstellung und das Schmidt-Rottluff-Museum machen Chemnitz zu einem Hotspot für Fans des deutschen Expressionismus. Die Stadt hat bereits seit 2007 das Museum Gunzenhauser, das ebenfalls expressionistische Kunst zeigt, und mit dem neuen Schmidt-Rottluff-Museum wird das Angebot noch vielfältiger. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die kulturelle Landschaft von Chemnitz weiterentwickelt.