Grundstein für grünen Forschungscampus CircEcon in Spreetal gelegt!

Grundstein für grünen Forschungscampus CircEcon in Spreetal gelegt!

Industriepark Schwarze Pumpe, 02949 Spreetal, Deutschland - Am 11. Juni 2025 wurde im Industriepark „Schwarze Pumpe“ bei Spreetal der Grundstein für den Forschungscampus „Green Circular Economy“ (CircEcon) gelegt. Dieses bedeutende Projekt wird von den Technischen Universitäten Chemnitz, Dresden, Freiberg sowie der Hochschule Zittau/Görlitz getragen und erhält eine Förderung von rund 108 Millionen Euro von Bund und Land. Ziel des neu gegründeten Campus ist die Entwicklung zukunftsweisender Technologien der Kreislaufwirtschaft, die bis zur Marktreife ab 2027 gebracht werden sollen, berichtet die Technische Universität Chemnitz.

Der Campus wird auf einem Areal von rund 14.500 Quadratmetern Platz für die Entwicklung und Erprobung innovativer Technologien bieten. Regina Kraushaar, Sächsische Staatsministerin für Infrastruktur und Landesentwicklung, und Dr. Ronald Werner, Leiter der Abteilung Hochschulen im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, waren unter den Anwesenden der Zeremonie, in deren Verlauf auch eine Zeitkapsel mit der Urkunde zur Grundsteinlegung und symbolischen Geschenken hinterlegt wurde. Dies ist ein bedeutender Schritt zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur Förderung von Unternehmensansiedlungen sowie Ausgründungen in der Region.

Ziel und Forschungsschwerpunkte

Das übergeordnete Ziel des Campus CircEcon ist die Schaffung einer europaweit einzigartigen Demonstrationsfabrik, die auf die Förderung der Kreislaufwirtschaft ausgerichtet ist. Im Fokus stehen intelligente Sortier- und Aufbereitungstechnologien, die Entwicklung kreislauffähiger Materialien sowie die Unterstützung der Digitalisierung in der Kreislaufwirtschaft. Hierbei wird auf die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen gesetzt, um die entwickelten Lösungen schnell zur Marktreife zu bringen, wie die Technische Universität Dresden hervorhebt.

Ergänzend soll durch die Integration moderner Methoden wie Künstliche Intelligenz und innovativen Energiemanagementsystemen eine hohe Ressourceneffizienz gewährleistet werden. Diese innovativen Ansätze zielen darauf ab, den gesamten Wertschöpfungskreislauf von der Rohstoffgewinnung bis zur Re-Produktion industrierelevant abzubilden. Zudem wird eine enge Vernetzung sächsischer Forschungskompetenzen angestrebt, um praxisorientierte Technologien zu entwickeln, die sowohl langfristige wirtschaftliche Perspektiven als auch einen Beitrag zur Dekarbonisierung leisten können.

Regionale und globale Relevanz

Der Campus CircEcon tritt nicht nur auf regionaler Ebene als Innovationsmotor auf, sondern auch im Kontext einer globalen Herausforderung. Der Klimawandel und knappe Ressourcen erfordern eine dringende Bewegung hin zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft. Dabei sieht die Technische Universität Freiberg Chancen für Innovation und wirtschaftliche Wertschöpfung, die durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie realisiert werden sollen.

Im Rahmen des Projekts werden unterschiedliche Forschungsprofil-Linien verfolgt, darunter Gesundheitswissenschaften, Biomedizin, Materialwissenschaften und Umwelttechnologien. Die Entwicklung effizienter Kreislaufwirtschaftsansätze wird zu einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in Sachsen und darüber hinaus führen und somit als ein wesentlicher Baustein für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung dienen.