Cyberangriff auf Sachsen-Anhalt: Prorussische Hacker legen Portale lahm!

Cyberangriff auf Sachsen-Anhalt: Prorussische Hacker legen Portale lahm!

Sachsen-Anhalt, Deutschland - Am Donnerstagvormittag spürte Sachsen-Anhalt die Macht der Cyberkriminalität: Mehrere Internetseiten der Ministerien waren kurzzeitig nicht zu erreichen. Grund war ein massiver Cyberangriff, der von der prorussischen Hackergruppe „NoName057(16)“ ausgeführt wurde. Laut RND handelte es sich um einen DDoS-Angriff, bei dem Server mit einer Flut von Anfragen überlastet wurden. Glücklicherweise konnten die betroffenen Seiten schnell wiederhergestellt werden, dennoch gab es kleinere Einschränkungen, insbesondere bei der Pressemitteilungsseite, die zentrales Ziel des Angriffs war.

Hinter den Angriffen steht die Zunahme der Aktivitäten von NoName057(16), die in den letzten Wochen ihre DDoS-Angriffe gegen deutsche Organisationen intensiviert hat. Diese Gruppe hat offenkundig auch prominente Ziele in Deutschland im Visier, darunter große Unternehmen wie die Bayerische Landesbank oder die BayWa AG und sogar mehrere Städte wie Köln und Düsseldorf. Ihre Angriffe scheinen nicht nur eher lästige Störungen zu sein, sondern möglicherweise politisch motivierte Reaktionen auf aktuelle geopolitische Entwicklungen, wie die Pläne von Bundeskanzler Friedrich Merz, Taurus-Kreuzer-Missiles an die Ukraine zu senden, wie Daily Security Review berichtet.

Aktuelle Entwicklungen in der Cybersicherheit

Doch wie steht es um die allgemeine Cybersicherheit in Deutschland? Der Bericht des BSI zur Lage der IT-Sicherheit zeigt, dass es besorgniserregende Trends gibt: Cyberkriminelle haben sich professionalisiert und nutzen moderne Technologien, um ihre Angriffe durchzuführen. Die Anzahl hochvolumiger DDoS-Angriffe hat im ersten Halbjahr 2024 zugenommen, und nicht ohne Grund wird immer wieder auf die kritischen Schwachstellen eingegangen, die in Systemen wie Firewalls oder VPNs entdeckt wurden.

Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt hat bereits 2024 damit begonnen, neue Technologien zur Erkennung und Abwehr solcher Angriffe einzusetzen. Sichere Abwehrmaßnahmen wurden aktiviert, und es wird über Geoblocking nachgedacht, um die Gebiete, aus denen die Angriffe kommen, auszuschließen. Auch eine Anzeige gegen die Angreifer wird zur Diskussion gestellt, um ein Zeichen zu setzen.

In dieser angespannten Situation bleibt abzuwarten, wie effektiv die Maßnahmen zur Stärkung der Cyberresilienz sein werden. Die Zusammenarbeit zwischen Herstellern, Betreibern und Verbrauchern ist entscheidend, um der Bedrohung durch Cyberkriminalität wirkungsvoll entgegenzutreten. Die Digitalisierung vergrößert die Angriffsflächen und sorgt für neue Herausforderungen. Es ist klar: Hier liegt noch einiges an Arbeit vor uns!

Details
OrtSachsen-Anhalt, Deutschland
Quellen

Kommentare (0)