40 Jahre Semperoper: Jubiläumsausstellung zeigt historische Schätze!
Am 19. Oktober 2025 findet im Ständehaus Dresden eine Sonderausstellung zur Wiedereröffnung der Semperoper vor 40 Jahren statt.

40 Jahre Semperoper: Jubiläumsausstellung zeigt historische Schätze!
Am 19. Oktober 2025 wird in ganz Europa der Europäische Tag der Restaurierung gefeiert, und in Dresden wird dies mit einer besonderen Sonderausstellung gewürdigt. Das Motto „Wir erhalten, was uns bewegt“ steht im Mittelpunkt dieser Veranstaltung, die sich dem Wiederaufbau der ikonischen Semperoper widmet.https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1091476 Hierbei wird retrospektiv auf die Wiedereröffnung der Oper vor 40 Jahren zurückgeblickt.
Die Ausstellung im Landesamt für Denkmalpflege im Ständehaus wird einzigartige Originale präsentieren, die aus den Sammlungen des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen stammen. Gleichzeitig kommen Nachlässe von Restauratoren und Malern zur Geltung. Zu sehen wird unter anderem eine Auswahl von Exponaten aus dem Archiv der Semperoper und des Gottfried-Semper-Clubs sein.https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1091476
Ein historisches Ereignis
Die Semperoper wurde nach 40 Jahren der Zerstörung, die im Zweiten Weltkrieg begann, am 13. Februar 1985 feierlich wiedereröffnet. Vor mehr als 200.000 Dresdnern hielt der damalige Staatschef Erich Honecker eine Rede, während die Temperaturen auf minus 14 Grad Celsius sanken.https://www.neumarkt-dresden.de/heute-vor-40-jahren-wurde-die-semperoper-wiedereroeffnet/ Besonders prominent waren Gäste aus der Bundesrepublik Deutschland, wie etwa der ehemalige Kanzler Helmut Schmidt und Niedersachsens Regierungschef Ernst Albrecht.
Der Wiederaufbau der Semperoper, der über 225 Millionen Mark kostete, war eine Mammutaufgabe, die zahlreiche Künstler und Handwerker zusammenbrachte. Chefarchitekt Wolfgang Hänsch und sein Team aus 80 freischaffenden Malern, Restauratoren und Bildhauern arbeiteten über acht Jahre an diesem Projekt, dessen Grundsteinlegung bereits 1977 stattfand. Die Eröffnungsaufführung des Werkes „Freischütz“ von Carl Maria von Weber erinnerte daran, dass die Oper 1944 ihre Pforten schließen musste.https://www.neumarkt-dresden.de/heute-vor-40-jahren-wurde-die-semperoper-wiedereroeffnet/
Die Herausforderungen der Restaurierung
Die Sonderausstellung wird bis zum 27. Februar 2026 im Ständehaus am Schlossplatz 1, 01067 Dresden, für Interessierte zugänglich sein. Dabei stehen die künstlerischen Aspekte der Wiederherstellung von Malerei und Plastiken im Vordergrund. So arbeiteten 57 akademische Maler und 24 Bildhauer zusammen, um den historischen Charakter der Semperoper mit modernen technischen Anforderungen zu verbinden.https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1091476
Besonders bemerkenswert ist die Entdeckung von originalen Farbstudien im Jahr 1979 im Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden, die für eine farbgetreue Wiederherstellung der Bilder entscheidend waren. Die Ausstellung wird Skizzen, Farbentwürfe und Gipsmodelle zeigen, die während des Wiederaufbaus von großer Bedeutung waren. Sicherheitskontrollen sind bei einem Besuch im Ständehaus zu beachten, und der Eintritt ist frei.https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1091476
Insgesamt wurde der Wiederaufbau der Semperoper zum Vorbild für den denkmalpflegerischen Umgang mit Bauten des 19. Jahrhunderts und setzte wichtige Maßstäbe, die auch in späteren Projekten, wie etwa der Restaurierung des Konzerthauses in Ost-Berlin, Anwendung fanden.https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1091476