Dresden setzt auf Fahrradbarometer: Mehr Sichtbarkeit für Radfahrer!

Dresden setzt auf Fahrradbarometer: Mehr Sichtbarkeit für Radfahrer!
In Dresden tut sich einiges im Bereich des Radverkehrs. Trotz kritischer Stimmen hält die Stadt fest an ihrem Plan, die Sichtbarkeit des Radverkehrs durch den Ausbau von Fahrradbarometern zu erhöhen. Diese digitalen Zählstellen sollen Daten über die Anzahl der vorbeifahrenden Fahrräder sammeln und damit nicht nur die Nutzung fördern, sondern auch zur Verbesserung der kommunalen Verkehrsstatistik beitragen. Kritiker befürchten jedoch, dass dies Steuerverschwendung und Symbolpolitik ist. Um das zu widerlegen, verweist der Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (Grüne) auf die Vorteile dieser Maßnahme für die Bevölkerung und die Verkehrsinfrastruktur.DNN berichtet.
Die ersten beiden Fahrradbarometer wurden bereits in der St. Petersburger Straße in Betrieb genommen, und nun stehen die nächsten drei Standorte fest: Sachsenplatz (Höhe Haltestelle Sachsenallee), Dr.-Külz-Ring (Höhe Stadtforum) und Wilsdruffer Straße (Höhe Pirnaischer Platz). Auch wenn ein weiterer Standort, die Lennéstraße, nicht offiziell erwähnt wurde, bleibt die Planung am Laufen. Die Kosten für ein einzelnes Barometer liegen bei etwa 17.500 Euro, während die Gesamtkosten des Projekts sich auf eine halbe Million Euro belaufen. Die Stadt übernimmt dabei 35% der Kosten, während das Bundesverkehrsministerium 65% finanziert. Das Förderprojekt des Bundesministeriums für Verkehr endet im Dezember 2026, bis dahin müssen alle Barometer installiert sein.a href=“https://www.tag24.de/dresden/politik-wirtschaft/dresden-setzt-auf-digitales-fahrradbarometer-zur-verkehrsstatistik-3376710″ class=“source_2″>TAG24 ergänzt.
Fahrradnutzung und Verkehrswende
Die Corona-Pandemie hat zu einem Anstieg der Fahrradnutzung geführt, und die Klimapolitik spielt ebenfalls eine große Rolle. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, den Radverkehr im Rahmen der Verkehrswende zu fördern. Um die Klimaziele zu erreichen, ist ein Umdenken im Verkehr notwendig. Das Bundesverkehrsministerium hat von 2020 bis 2023 insgesamt 1,4 Milliarden Euro für Radverkehr zur Verfügung gestellt, was die derzeit günstigen Rahmenbedingungen für den Ausbau des Radverkehrs unterstreicht. Dabei gilt es, nicht nur digitale Lösungen zu finden, sondern auch die tatsächlichen Möglichkeiten in den Kommunen zu nutzen.difu.de hebt hervor.
Die Sichtbarkeit des Radverkehrs auf stark frequentierten Straßen soll somit erhöht werden, um das Bewusstsein für das Radfahren in der Stadt zu steigern. Die Anlegung von weiteren Fahrradstreifen, wie auf der Stauffenbergallee und der Wormser Straße, sind ebenfalls geplant, sodass die kommenden Jahre eine spannende Zeit für das Radfahren in Dresden werden könnten. Die Stadtverwaltung hat dabei die Schließung von „weißen Flecken“ im Radverkehrsdetektionsnetz und die Beseitigung offener Datenlücken im Blick. Die Anstrengungen der Stadt zeigen, dass sie ein gutes Händchen hat, um Dresden als fahrradfreundliche Stadt weiterzuentwickeln.