Dresden setzt konsequent gegen Schwarzfahrer: Mehr Kontrollen starten!

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In Dresden steigen die Fahrkartenkontrollen in öffentlichen Verkehrsmitteln aufgrund zunehmenden Schwarzfahrens.

In Dresden steigen die Fahrkartenkontrollen in öffentlichen Verkehrsmitteln aufgrund zunehmenden Schwarzfahrens.
In Dresden steigen die Fahrkartenkontrollen in öffentlichen Verkehrsmitteln aufgrund zunehmenden Schwarzfahrens.

Dresden setzt konsequent gegen Schwarzfahrer: Mehr Kontrollen starten!

In Dresden stehen die Verkehrsbetriebe vor einer Herausforderung. Die Zahl der Fahrgäste, die ohne gültiges Ticket unterwegs sind, nimmt zu. Wie MDR berichtet, sind in den letzten Jahren die Kontrollen in den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgegangen, was zu einem Anstieg der Schwarzfahrerquote geführt hat. Während der Pandemie fuhren etwa 2,5 bis 3 Prozent ohne Ticket – mittlerweile beträgt dieser Anteil bereits etwa 5 Prozent.

Diese Entwicklung ist alarmierend und hat dazu geführt, dass die Dresdner Verkehrsbetriebe nun verstärkt Kontrollen durchführen. Das Personal in offizieller Uniform wird dabei von der Polizei unterstützt. Falk Lösch, Pressesprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe, hebt hervor, wie wichtig diese Maßnahmen sind, um die Zahlungsmoral der Fahrgäste wieder zu erhöhen.

Schwarzfahren – ein teures Vergnügen

Die Wallet ist bei den Schwarzfahrern dünn, denn die finanziellen Folgen können schnell schmerzhaft werden. Fahrgäste, die ohne gültiges Ticket erwischt werden, müssen in der Regel ein erhöhtes Beförderungsentgelt von 60 Euro zahlen. Ausnahmen gibt es lediglich, wenn beispielsweise ein Fahrkartenautomat nicht funktioniert oder bei falscher Tarifinformation durch das Personal, wie Verbraucherzentrale erklärt.

Ein wichtiger Tipp für Fahrgäste: Sollte ein Fahrkartenautomat defekt sein, ist es ratsam, den Standort, die Uhrzeit und die Gerätenummer zu notieren und dies einem Zugbegleiter zu melden. Ein absolutes Muss für jeden Reisenden: Ein gültiges Ticket muss etwa auch beim Umsteigen erworben werden. Andernfalls könnte es zu einer strengen Nachzahlung kommen.

Fahrgastverband äußert Bedenken

Der Fahrgastverband Probahn ist mit den Maßnahmen einverstanden, sieht jedoch auch einen weiteren Grund für die steigenden Schwarzfahrerzahlen. Lukas Iffländer äußerte, dass das Deutschlandticket möglicherweise zu einem Eindruck geführt hat, dass weniger Kontrollen stattfinden, insbesondere in vollen Zügen und Bahnen. Das könnte die Situation zusätzlich verschärfen und die Zahlungsmoral weiter senken.

Die Verkehrsbetriebe bemühen sich um Transparenz und informieren über die geltenden Tarife, doch trotz günstiger Angebote wie Sozialtickets oder Schülervergünstigungen sehnen sich viele Fahrgäste nach einem unkomplizierten Reiseerlebnis. Eine Herausforderung, die alle Beteiligten zum Nachdenken anregt.