Rechtsextreme Junge Aktion: Skandalöse Märsche von Wien bis Dresden!

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Der Artikel beleuchtet die Aktivitäten der rechtsextremen Gruppe „Junge Aktion“ in Dresden und deren Verbindungen zu Martin Sellner.

Der Artikel beleuchtet die Aktivitäten der rechtsextremen Gruppe „Junge Aktion“ in Dresden und deren Verbindungen zu Martin Sellner.
Der Artikel beleuchtet die Aktivitäten der rechtsextremen Gruppe „Junge Aktion“ in Dresden und deren Verbindungen zu Martin Sellner.

Rechtsextreme Junge Aktion: Skandalöse Märsche von Wien bis Dresden!

In den letzten Monaten hat sich die „Junge Aktion“ in Österreich zu einem besonders umstrittenen Akteur in der politischen Landschaft entwickelt. Der Wanderverein, der sich fälschlicherweise als traditioneller Verein präsentiert, ist durch seine aktive Teilnahme an rechtsextremen Märschen in den Schlagzeilen geraten. Führende Mitglieder wie Martin Scheiber, Alex Auer und „Ponga Marius“ sind dabei nicht unbekannt. In einem politisch angespannten Klima warnen sie vor einem vermeintlichen Ausverkauf der eigenen Heimat und stellen sich vehement gegen Kritiker, wie etwa den Jugend- und Sozialarbeiter Thomas Kobler, der sich für ein offenes gesellschaftliches Miteinander einsetzt. Dabei wird der sozialen und politischen Debatte oft die Schärfe der Angriffe auf Kobler gegenübergestellt. Tageszeitung berichtet, dass man hinter den Kulissen versucht, die Verbindungen von Regierungsmitgliedern zu bestimmten Vereinen aufzuklären.

Politische Akteure wie Jürgen Wirth Anderlan und Raphael Mayerhofer spielen eine zentrale Rolle in dieser Entwicklung. Anderlan hat nach Informationen von Tageszeitung bereits öffentlich eruiert, welche Verbindungen es zwischen politischen Entscheidungsträgern und rechten Organisationen gibt. Im Social Media-Bereich verteidigt Alex Auer die „Junge Aktion“ und geht dabei scharf gegen Kulturlandesrat Philipp Achammer vor. Er wirft Kobler vor, in linksextreme Aktivitäten verwickelt zu sein, was Kobler jedoch entschieden zurückweist.

Ein besorgniserregendes Netzwerk

Die „Junge Aktion“ ist Teil eines größeren rechten Netzwerks in Europa und beteiligt sich aktiv an überregionalen Veranstaltungen, darunter „ReSum 2025“ in Galarate und der „Trauermarsch“ in Dresden. Diese Zusammenkünfte sind nicht nur gesellschaftliche Events, sondern fungieren als Plattformen zur Rekrutierung neuer Mitglieder. Jürgen Wirth Anderlan hat zudem Verbindungen zur Identitären Bewegung und dem rechtsextremen Aktivisten Martin Sellner, der seinerseits nicht unbekannt ist. 20 Minuten zeigt, dass Sellner in der Vergangenheit mehrmals vor Gericht stand, jedoch nie verurteilt wurde. Der 1989 in Österreich geborene Sellner gilt als eine Schlüsselfigur, die aktiv an der Gründung der Identitären Bewegung beteiligt war.

Sein ideologischer Ansatz und die verbreitete Theorie des „großen Austauschs“ sind zentrale Elemente dieser Bewegung. Sellner, der in seiner Jugend durch histrionische Aktionen, wie das Ankleben von Hakenkreuzen an Synagogen, auffiel, hat sich laut rechtsextremistischen Kreisen längst einen Namen gemacht. Trotz mehrerer rechtlicher Auseinandersetzungen und einem Verbot der Identitären Symbole in Österreich bleibt seine Präsenz in der Szene stark.

Aktuelle Marketingstrategien

Die „Junge Aktion“ hat ihre Marketingstrategien ebenfalls neu ausgerichtet. Ansprechende Aufkleber, T-Shirts und Kappen wurden entworfen, um die Mitgliedergewinnung zu fördern und eine gewisse Identität zu schaffen. Der Aufruf zur aktiven Teilnahme für „Volk und Heimat“ wird vor allem über Instagram verbreitet. Die soziale Plattform dient als wichtiges Werkzeug für die Ansprache junger Leute, die sich von der gegenwärtigen Politik entfremdet fühlen.

Wie der Jugend- und Sozialarbeiter Thomas Kobler warnt, ist die Situation alarmierend, und es ist ein schmaler Grat zwischen Tradition und Extremismus, den es zu erkennen und zu benennen gilt. Die Entwicklungen rund um die „Junge Aktion“ und die Identitäre Bewegung werden die kommenden Monate weiterhin prägen und bieten Grund zur Sorge.