CSD Görlitz 2025: Farbenfrohes Fest trotz Zoff mit Gegendemonstranten!

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Am 27. September 2025 findet in Görlitz der Christopher-Street-Day (CSD) statt, unterstützt von Polizei und Behörden.

Am 27. September 2025 findet in Görlitz der Christopher-Street-Day (CSD) statt, unterstützt von Polizei und Behörden.
Am 27. September 2025 findet in Görlitz der Christopher-Street-Day (CSD) statt, unterstützt von Polizei und Behörden.

CSD Görlitz 2025: Farbenfrohes Fest trotz Zoff mit Gegendemonstranten!

Am 27. September 2025 wird in Görlitz der Christopher-Street-Day (CSD) gefeiert – ein Ereignis, das auf viel Resonanz stößt und für mehr Rechte und Gleichheit für die LGBTQI+-Gemeinschaft steht. Laut medienservice.sachsen.de beginnt die Veranstaltung um 12:00 Uhr und dauert bis 20:00 Uhr. Um die Sicherheit während der Feierlichkeiten zu gewährleisten, hat die Polizei umfangreiche Maßnahmen angekündigt, die unter anderem die Unterstützung von mehreren Polizeidirektionen und dem Landeskriminalamt umfassen.

Der CSD wird von einem Zug geleitet, der von der Berliner Straße über Görlitz bis nach Zgorzelec verläuft. Am Ende des Zuges, der ein wichtiges Symbol für die Verbindung zwischen den beiden Städten darstellt, findet eine Kundgebung auf dem Elisabethplatz statt, wo die Teilnehmer ihre Forderungen nach gleichen Rechten lautstark zum Ausdruck bringen werden. Doch nicht nur die Befürworter der LGBTQI+-Rechte haben sich versammelt – wie mdr.de berichtet, gibt es auch eine angemeldete Gegenversammlung, die sich ebenfalls entlang des Zugwegs formiert.

Die Spannung steigt

Die Polizei rechnet mit einer ähnlichen Teilnehmerzahl wie im Vorjahr und hat bereits jetzt zur Vorsicht aufgerufen. Eine Allgemeinverfügung des Landkreises Görlitz schränkt aufgrund der Versammlungen das öffentliche Leben ein. Dies bedeutet Sperrungen in mehreren Straßen, darunter die Bahnhofstraße und Teile der Berliner Straße. Halteverbote werden an verschiedenen Punkten der Strecke eingerichtet, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Darüber hinaus kann es zu Unterbrechungen im Linienverkehr kommen.

Rund 700 Menschen feierten bereits im vergangenen Jahr den CSD in Görlitz und Zgorzelec, wobei die Atmosphäre geprägt war von einer positiven Stimmung und dem starken Einsatz für die Rechte der queeren Community. Die Kundgebung endete mit einer kraftvollen Ansprache von Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD), der auf die anhaltende Gewalt und Einschüchterung gegenüber LGBTQI+-Personen in Deutschland hinwies. Auch der Görlitzer Kulturbürgermeister, Benedikt Hummel (CDU), und sein Zgorzelec Pendant, Rafał Gronicz, sprachen auf der Abschlussveranstaltung und betonten die Bedeutung der Veranstaltung.

Ein Zeichen gegen Vorurteile

„Menschen wie Georgine Kellermann, eine prominente Transfrau, setzen sich für Verbindungen zwischen Kulturen ein und verdeutlichen, wie wichtig solche Events sind“, sagt Teilnehmer André Markov, der betont, dass der CSD ihm Mut gebe, in seiner Heimatstadt zu bleiben. Chiara Schellinger fügt hinzu, dass der CSD ihr das Recht bestätige, zu lieben, wen sie möchte – eine sentimentale und zugleich kraftvolle Botschaft, die während der gesamten Veranstaltung zu hören sein wird.

In einer Zeit, in der viele deutsche Städte, darunter auch München und Leipzig, ein wachsendes Interesse an LGBTQI+-Rechten und CSD-Feierlichkeiten zeigen – wie zeit.de berichtet – strahlt der CSD in Görlitz eine besondere Energie aus. Er ist nicht nur ein Fest, sondern auch ein politisches Statement, das für eine bessere Zukunft für alle Menschen steht. Mit einem starken Fokus auf Gemeinschaft und Zusammenhalt ist der CSD in Görlitz mehr als nur eine Veranstaltung; er ist ein Zeichen für Wandel und Hoffnung.