Gewaltsamer Angriff auf CSD-Teilnehmer in Görlitz: Polizei ermittelt!

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Nach dem CSD in Görlitz am 27.09.2025 gibt es Ermittlungen nach einem Angriff auf einen 14-Jährigen. Toleranz und Sicherheit im Fokus.

Nach dem CSD in Görlitz am 27.09.2025 gibt es Ermittlungen nach einem Angriff auf einen 14-Jährigen. Toleranz und Sicherheit im Fokus.
Nach dem CSD in Görlitz am 27.09.2025 gibt es Ermittlungen nach einem Angriff auf einen 14-Jährigen. Toleranz und Sicherheit im Fokus.

Gewaltsamer Angriff auf CSD-Teilnehmer in Görlitz: Polizei ermittelt!

Am vergangenen Samstagabend kam es in Görlitz zu einem bedauerlichen Vorfall im Rahmen des 4. Christopher Street Day (CSD), der unter dem Motto “Akzeptanz, Liebe, Gleichheit!” stand. Trotz der positiven Atmosphäre, in der Hunderte von Menschen durch die Stadt zogen, um für Toleranz und Vielfalt zu demonstrieren, ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Ein 14-Jähriger wurde dabei durch mehrere unbekannte Täter leicht verletzt und musste sich ärztlich behandelen lassen. Es bleibt abzuwarten, inwiefern dieser Vorfall mit der bereits beendeten CSD-Versammlung in Zusammenhang steht, und ob die Beteiligten sowohl Geschädigter als auch Täter am CSD teilnahmen, so MDR.

Der CSD in Görlitz, der am 27. September stattfand, zog nicht nur positive Energie an sich. Während die Veranstaltung von der Polizei gut geschützt wurde, um ein friedliches Miteinander zu garantieren, mobilisierten sich auch rund 100 Rechtsextremisten aus Deutschland und Polen über soziale Netzwerke zu einer Gegendemonstration. Die Polizei sorgte dafür, dass ein direktes Aufeinandertreffen der Gruppen verhindert wurde, indem sie die CSD-Teilnehmer und Gegendemonstranten zeitversetzt auf die gleiche Strecke schickte, jedoch mit rund 200 Metern Abstand. Laut dem Polizeibericht gab es dabei keine Ausschreitungen oder Körperverletzungen, was als positives Zeichen zu werten ist, jedoch auch die zunehmenden Spannungen in der Region widerspiegelt, die n-tv dokumentiert hat.

Die Herausforderungen von CSD-Veranstaltungen

Die Ereignisse rund um den CSD in Görlitz sind kein Einzelfall. Der Schweif von Anfeindungen und einem wachsenden Hass gegen queere Menschen zieht sich durch zahlreiche CSD-Paraden, nicht nur in Sachsen, sondern auch bundesweit. Mit Hunderttausenden Teilnehmern in Städten wie Berlin, Hamburg und Köln zeigen die Umzüge zwar eine starke Solidarität, jedoch gehen sie oft mit einem hohen Polizeiaufgebot einher. So wurde beispielsweise der CSD in Bautzen ebenfalls unter Polizeischutz durchgeführt, um gewaltsame Störaktionen zu verhindern, was einmal mehr die herausfordernde Situation verdeutlicht, in der sich LGBTQ+-Veranstaltungen derzeit befinden, wie Tagesschau berichtet.

Besonders besorgniserregend ist die Zunahme an Beleidigungen und tätlichen Angriffen gegen CSD-Veranstaltungen. Letztes Jahr wurde bereits ein Mann bei einem CSD in Braunschweig angegriffen, was zur Entscheidung führte, zusätzliche private Sicherheitskräfte einzusetzen. Auch beim Kölner CSD gab es Vorfälle mit rechtsradikalen und homophoben Äußerungen, was die Notwendigkeit erheblicher Sicherheitsvorkehrungen unterstreicht.

Diese Situation verdeutlicht nicht nur die Dringlichkeit, mehr für den Schutz und die Akzeptanz von LGBTQ+-Menschen zu tun, sondern zeigt auch, wie wichtig es ist, diesen Kampf für Gleichheit und Toleranz nicht nur während den CSD-Veranstaltungen, sondern auch im Alltag fortzuführen. Der CSD ist mehr als nur ein Fest – er ist ein tief verwurzeltes Zeichen gegen Diskriminierung und für ein harmonisches Miteinander in unserer Gesellschaft.