Onkel Emma bringt MrBeast Burger nach Görlitz – Ein neuer Trend?

Onkel Emma bringt MrBeast Burger nach Görlitz – Ein neuer Trend?
Görlitz, Deutschland - In Görlitz wird jetzt Burger-Geschichte geschrieben: Der Imbiss „Onkel Emma“ wird zum ersten Anbieter von „Mr Beast Burger“ in Deutschland. Die Betreiber, Benjamin Vetter und Mirco Peter, dürfen die beliebten Burger des bekannten YouTubers MrBeast nach einer speziellen Genehmigung produzieren. Dies geschah ohne den üblichen Bewerbungsprozess, wie Sächsische.de berichtet. Laut den Betreibern sei dies eine spannende Möglichkeit, und die Neugier der Kunden ist bereits spürbar, denn sie erhalten aktuell etwa 15 Bestellungen täglich für die „Mr Beast Burger“.
Die große Besonderheit: Die Burger werden als „Smash Burger“ angerichtet, sprich, sie bestehen aus reinem Rinderhack und werden unter Druck flach gepresst. Bei „Onkel Emma“ werden die Rezeptvorgaben von MrBeast genau befolgt, die Zutaten kauft man allerdings selbst ein – mit Ausnahme der Kekse, die direkt geliefert werden. Bestellen kann man die Burger ausschließlich über die Lieferando-App, was den Ansturm noch verstärken könnte.
Expansion des Mr Beast Burger Konzepts
Doch die Geschichte hört hier nicht auf. Auf Just Eat Takeaway wird erwähnt, dass MrBeast Burger deutschlandweit durch Just Virtual Food vertrieben wird. Der Startschuss fiel erst vor kurzem mit 20 Standorten in großen Städten wie Berlin, Stuttgart und Düsseldorf. Das Ziel des Unternehmens ist klar: Bis Ende 2025 sollen insgesamt 120 Küchen für die Auslieferung zur Verfügung stehen. Neben den beliebten Smash-Burgern sind auch Chicken-Sandwiches und verschiedene Pommes im Angebot, zu einem Preis zwischen 8 und 16 Euro – das ist unter dem deutschen Durchschnittspreis von 9,80 Euro. Die Bestellungen von 33% der 18-24-Jährigen beziehen sich laut Lieferando auch auf „Promi-Gerichte“ und zeigen damit die wachsende Nachfrage nach solchen Angeboten.
Die Idee der „Ghost Kitchen“ gewinnt hier immer mehr an Bedeutung. Diese Gastronomien, die ausschließlich auf Lieferung setzen und oft in Lagerhallen angesiedelt sind, gewannen während der Corona-Pandemie populär. Auch wenn initial große Begeisterung zu beobachten war, berichten Experten, wie The Week schildert, dass die Branche in den letzten Jahren Rückschläge erlitt – viele Gastronomien sehen die Ghost Kitchens als eine Herausforderung, die das traditionelle Restaurantgeschäft untergraben könnte.
Kritik aus der Branche
Ein kritisches Wort findet der Inhaber des Burger-Imbisses „Endhaltestelle“, Sandro Schmidt. Er sieht das Ghost-Kitchen-Modell als nicht fair an und spricht von einer Untergrabung der Gastronomie. Dies wirft ein Licht auf die Diskussion rund um diese neuen Konzepte, die darauf angelegt sind, den Markt mit günstigen Angeboten zu erobern. McDonald’s und Burger King haben ebenfalls betont, dass sie auf das Erlebnis vor Ort setzen, was den Unterschied zu den Ghost Kitchens unterstreicht.
Insgesamt zeigt der Fall von „Onkel Emma“, dass es durchaus sinnvoll sein kann, neue Wege zu gehen. Das Interesse an MrBeast Burger könnte nicht nur förderlich für den Imbiss sein, sondern auch für die gesamte Region. Ob sich diese Geschäftsmodelle langfristig stabil halten können, bleibt abzuwarten. Eines ist sicher: Hier in Görlitz wird jetzt kräftig gebraten – und das nicht nur in der Pfanne, sondern auch im übertragenen Sinne in der Gastronomie!
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Ort | Görlitz, Deutschland |
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