Leipzig wird grün: Deutschlands größte Solarthermieanlage kommt!

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Leipzig plant Deutschlands größte Solarthermieanlage bis 2026, um den Fernwärmebedarf nachhaltig zu decken und CO2-Emissionen zu reduzieren.

Leipzig plant Deutschlands größte Solarthermieanlage bis 2026, um den Fernwärmebedarf nachhaltig zu decken und CO2-Emissionen zu reduzieren.
Leipzig plant Deutschlands größte Solarthermieanlage bis 2026, um den Fernwärmebedarf nachhaltig zu decken und CO2-Emissionen zu reduzieren.

Leipzig wird grün: Deutschlands größte Solarthermieanlage kommt!

In Leipzig tut sich etwas Spannendes: Deutschlands größte Solarthermieanlage nimmt Formen an und wird ab Mai 2026 die Stadt mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgen. Die riesige Anlage entsteht im Stadtteil Lausen und wird nicht nur eine Schlüsselfunktion in der lokalen Wärmeversorgung erfüllen, sondern auch ein wichtiges Zeichen für den Übergang zu erneuerbaren Energien setzen. Laut Focus wird der Bau 40 Millionen Euro kosten und die Anlage wird aus 13.200 Kollektoren mit einer beeindruckenden Gesamtfläche von 65.208 Quadratmetern bestehen.

Was genau macht diese Technik so besonders? Die Kollektoren sind doppelwandige Glasröhren, eingebettet in Parabolspiegel, die das Sonnenlicht effektiv bündeln. So gelingt es, zwei Prozent des jährlichen Fernwärmebedarfs der Stadt zu decken. Im Sommer wird die Anlage vor allem betrieben, wo 80 Prozent ihres Ertrags anfallen, während im Winter die Effizienz etwas schwindet. Dennoch, selbst in der kühleren Jahreszeit kann sie bis zu 20 Prozent des täglichen Wärmebedarfs sichern.

Der Weg zur Dekarbonisierung

Die Solarthermieanlage ist nicht nur ein technisches Projekt, sondern Teil einer größeren Dekarbonisierungsstrategie. Momentsan wird die Fernwärme in Leipzig hauptsächlich aus Gas und Kohle erzeugt. Laut T-Online wird die neue Anlage einen bedeutenden Schritt in Richtung klimaneutraler Wärmeversorgung darstellen. Ab 2028 ist zudem geplant, eine neue Leitung aus dem Chemiepark Leuna zu installieren, die vermutlich 40 Prozent der Fernwärme klimaneutral machen könnte.

Diese Entwicklungen sind nicht nur für Leipzig wichtig, sondern auch für ganz Deutschland. Im Rahmen der Wärmewende entwickeln viele Kommunen und deren Versorgungsunternehmen neue Pläne zur Integration erneuerbarer Energien, um ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Ramboll, ein Unternehmen, das Erfahrungen aus der dänischen Wärmewirtschaft mitbringt, hebt hervor, dass in Dänemark bereits 65 Prozent der Haushalte mit Fernwärme versorgt werden, die zu 75 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt.

Gemeinsam für die Zukunft

Die Zusammenarbeit zwischen den Versorgungsunternehmen, den Bürgern und den Kommunen spielt eine entscheidende Rolle, um diese Ideen zum Leben zu erwecken. Transparente Prozesse und ein gutes Miteinander helfen dabei, Vertrauen aufzubauen und die Umsetzung zu optimieren. Geht’s nach den Verantwortlichen, liegt die Zukunft der Wärmeversorgung in der Kombination unterschiedlicher erneuerbarer Energiequellen.

Ab November 2025 stehen zudem die Verlegungsarbeiten für die Rohre zum Anschluss an das Fernwärmenetz an. Projektleiter Erik Jelinek kündigt einen Probebetrieb im Frühjahr 2026 an. Und so steht Leipzig vor einer spannenden Umstellung, die nicht nur die Heizkosten senken, sondern auch der Umwelt zugutekommen wird. Die Weichen sind gestellt, und die große Solarthermieanlage ist bereit, ihren Beitrag zur Energieunabhängigkeit und Klimaneutralität zu leisten!