Endlich mehr Geld für Maler im Landkreis Meißen: Löhne steigen!

Endlich mehr Geld für Maler im Landkreis Meißen: Löhne steigen!
Meißen, Deutschland - Im Landkreis Meißen gibt es einen Grund zur Freude für die Beschäftigten im Maler- und Lackiererhandwerk. Ab Juni 2025 steigt der Stundenlohn für diese Handwerker auf 19,10 Euro. Diese Lohnerhöhung gilt rückwirkend ab April und bringt Vollzeitbeschäftigten rund 110 Euro mehr auf das monatliche Gehalt. Die Branche kann sich über etwa 400 Beschäftigte in 65 Betrieben freuen, die von dieser Neuigkeit profitieren, wie Sächsische.de berichtet.
Doch das ist nicht alles: Im Rahmen der Tarifverhandlungen, die eine echte Herausforderung darstellten, wurde auch für Auszubildende eine Anhebung beschlossen. Ab August 2025 dürfen sich die Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk über 50 Euro mehr monatlich freuen. Zudem hat sich der Branchenmindestlohn weiterentwickelt. Ab Juli 2025 liegt dieser bei 15,55 Euro für Beschäftigte ohne Tariflohn. Das zeigt, dass die Rechte und das Wohlergehen der Arbeitnehmer im Handwerk ernst genommen werden.
Der Weg zu fairen Löhnen
Insgesamt erhalten im Jahr 2023 rund 150.000 Beschäftigte im Maler- und Lackiererhandwerk eine Gehaltserhöhung, die tariflich geregelt ist. Im Jahr 2024 wird eine weitere Steigerung um 2,6 Prozent hinzukommen, wobei die Erhöhung im Osten Deutschlands um 10 Cent über dem Westniveau liegen wird. Der Tarifvertrag, der diese Änderungen festlegt, wurde Ende 2022 beschlossen und trat zu Beginn des Jahres 2023 in Kraft. Dieser Vertrag gilt bis zum 30. September 2024, wie auch in einem Bericht der Deutschen Handwerkszeitung nachzulesen ist.
Die tariflichen Ecklöhne wurden im vergangenen Jahr bereits angehoben und liegen aktuell bei 18,87 Euro im Westen und 18,44 Euro im Osten. Auch die Mindestlöhne wurden nicht außen vor gelassen. Er wird ab dem 1. April 2024 bei 15,00 Euro für Facharbeiter sowie 13,00 Euro für Helfer liegen. Diese Anpassungen sind dringend notwendig, um den Lebensstandard der Beschäftigten zu sichern.
Die Herausforderungen der Tarifverhandlungen
Die Verhandlungen verliefen alles andere als glatt. Die IG Bau und Vertreter der Arbeitgeberseite haben sich zwar auf einen Kompromiss geeinigt, aber die Gespräche waren insgesamt sehr strapaziös. Während die Arbeitgeber im März 2025 einen Vorschlag zur Erhöhung des Lohns um 2,9 Prozent unterbreiteten, wurde dieser von der IG Bau als unzureichend abgelehnt, da er nicht einmal die Inflation ausglich, wie in einem weiteren Artikel auf Handwerk.com festgehalten wird.
Die Diskussionen um die faire Bezahlung sind in vollem Gange und auch in Zukunft bleibt die Forderung nach einer Lohnerhöhung von 8 Prozent im Raum. Arbeitgeber signalisierten Gesprächsbereitschaft, was darauf hindeutet, dass man trotz der Schwierigkeiten gewillt ist, eine Einigung zu finden, die sowohl für die Arbeitnehmer als auch für die Arbeitgeber tragbar ist.
Insgesamt zeigt sich, dass die Branche auf einem guten Weg ist, aber noch viele Herausforderungen anstehen. Die Fortschritte bei der Lohnanpassung sind ein positives Zeichen, das sowohl den Handwerkern als auch der gesamten Branche zugutekommt.
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Ort | Meißen, Deutschland |
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