Entdecken Sie die Geschichte: Tag der offenen Tür im Meißner Straßenbahndepot!
Entdecken Sie die Geschichte: Tag der offenen Tür im Meißner Straßenbahndepot!
Jaspisstraße 11, 01662 Meißen, Deutschland - Am 21. Juni wird es ein besonderes Ereignis in Meißen geben. Der erste „Tag der offenen Tür“ der Sektion Meißen der Initiative Sächsische Eisenbahngeschichte (ISEG) lädt alle Interessierten ein, tief in die Geschichte der Straßenbahnen einzutauchen. Von 10 bis 17 Uhr öffnet das Straßenbahndepot in der Jaspisstraße 11 seine Tore. Hier können Besucher Originalfahrzeuge und reliktes der Meißner Straßenbahn sowie der Schmalspurbahn-Geschichte bewundern. Die Veranstaltung ist nicht nur ein Blick zurück, sondern auch eine Feier der regionalen Verkehrsgeschichte.
Die Straßenbahn Meißen war von 1899 bis 1936 für den Personenverkehr und bis 1968 für den Güterverkehr aktiv und ist ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Stadt. Bei der Eröffnung am 16. Dezember 1899 konnten 2.700 Fahrgäste begrüßt werden, was den Grundstein für ein beliebtes Verkehrsmittel legte. Mit einer Gesamtstrecke von 4,6 Kilometern, die vom Staatsbahnhof zur Endstation am Buschbad führte, wurde die Straßenbahn auch liebevoll die „Funkenkutsche“ genannt, da sie vor allem in ihrer Anfangszeit die Menschen durch die Stadt brachte. Im Laufe der Jahrzehnte erlebte die Straßenbahn etliche Höhen und Tiefen, der Personenverkehr wurde schließlich 1936 durch Omnibusse ersetzt.
Wichtige Ausstellungen und Attraktionen
Besucher des „Tags der offenen Tür“ dürfen sich auf spannende Ausstellungen freuen. An den verschiedenen Ständen wird eine Reihe von historischen Fahrzeugen präsentiert, darunter die Güter-Ellok Nr. 3 als Leihgabe des Verkehrsmuseums Dresden sowie zwei Güterwagen und zwei meterspurige Rollböcke. Besonders hervorzuheben ist der vierachsige 750-mm-Gepäckwagen 974-359. Diese Exponate bieten einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit und die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs in der Region.
Ein ganz besonderes Erlebnis erwartet die kleinen und großen Fans des historischen Verkehrs: Ein Oldtimerbus vom Typ H6B wird pendeln und die Gäste bequem zwischen verschiedenen Punkten transportieren. Die Haltestellen sind der Meißen Busbahnhof neben dem DB-Bahnhof, das Buschbad sowie das ehemalige Straßenbahndepot im Triebischtal. Der Eintritt zur Veranstaltung ist kostenlos, Spenden sind willkommen, um die Fortsetzung solcher Projekte zu unterstützen.
Ein Rückblick auf die Straßenbahngeschichte
Die Straßenbahngeschichte in Meißen ist nicht nur für die Stadt von Bedeutung. Von der ersten Eröffnungstraße bis zur Stilllegung des Güterverkehrs nach dem Zweiten Weltkrieg hat das Verkehrsmittel über die Jahrzehnte einen unverwechselbaren Platz in den Herzen der Bürger eingenommen. Der Rollbockbetrieb, der den Transport zwischen unterschiedlichen Spurweiten ermöglichte, war eine innovative Lösung, die andere Städte inspiriert hat. Auch die Übernahme der Straßenbahn durch die Stadt Meißen im Jahr 1917 zeigt, wie wichtig der öffentliche Nahverkehr für die städtische Infrastruktur war.
Mit diesen historischen Hintergründen wird der „Tag der offenen Tür“ nicht nur ein Schaufenster in die Vergangenheit, sondern auch eine Möglichkeit, die Faszination für Bahngeschichte neu zu entfachen. Wer sich für die Geschichte der Straßenbahn und den öffentlichen Nahverkehr interessiert, sollte diesen Tag auf keinen Fall versäumen. Lassen Sie uns gemeinsam die spannenden Geschichten entdecken, die die Straßenbahnen von Meißen uns erzählen können!
Details | |
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Ort | Jaspisstraße 11, 01662 Meißen, Deutschland |
Quellen |
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