Frau aus Riesa liefert sich gefährliche Verfolgungsjagd mit der Polizei

Frau aus Riesa liefert sich gefährliche Verfolgungsjagd mit der Polizei

Friedrich-Engels-Straße, Riesa, Deutschland - Eine aufregende Verfolgungsjagd ereignete sich am 14. November 2024 in Riesa, als eine 39-jährige Frau aus dem Raum Meißen mit ihrem Ford entgegen der Einbahnstraße fuhr. Der Vorfall, der sich gegen 14:40 Uhr in der Friedrich-Engels-Straße abspielte, wurde laut Sächsische.de von der Polizei entdeckt, als diese eine Kontrolle wegen einer abgelaufenen TÜV-Plakette durchführte. Die Frau reagierte auf die Blaulichter und Sirenen der Polizeistreife mit einer Flucht, die durch das regliche Verkehrsaufkommen noch erschwert wurde, da sich parkende Autos auf beiden Seiten der Straße befanden.

Während ihrer rasanten Fahrt überfuhr die Fahrerin einen Zebrastreifen an der John-Schehr-Straße und suchte verschiedene Fluchtwege, indem sie in die Pausitzer Straße und dann in die Engelsstraße einbog. Letztlich endete die Verfolgung in einer Sackgasse, die durch Straßenbauarbeiten blockiert war.

Die rechtlichen Folgen der Flucht

Die Ermittlungen ergaben schnell, dass die Fahrerin nicht nur unbefugt unterwegs war, sondern zudem leicht alkoholisiert und im Besitz von Metamphetamin war. Ihr drohen deshalb mehrere Anklagepunkte: Fahren ohne Fahrerlaubnis, illegales Kfz-Rennen sowie fahrlässige Gefährdung des Straßenverkehrs. Vor dem Riesaer Amtsgericht, geleitet von Richter Herbert Zapf, erhielt sie eine Geldstrafe von 1.600 Euro und einen zehnmonatigen Entzug der Fahrerlaubnis. Richter Zapf berücksichtigte dabei die persönlichen Umstände der Angeklagten, die fünf Kinder und einen schwerkranken Lebensgefährten hat. Er warnte jedoch eindringlich: Bei einer erneuten Fahrt ohne Fahrerlaubnis könne eine Freiheitsstrafe drohen.

Doch was bedeutet der „Entzug der Fahrerlaubnis“ genau? Laut ADAC erfolgt ein solcher Entzug nicht automatisch nach Fristablauf, sondern bei bestimmten Straftaten im Straßenverkehr. Dazu zählen etwa Alkohol- oder Drogenmissbrauch beim Fahren, illegale Autorennen sowie grob verkehrswidriges Verhalten. Der Verlust der Fahrerlaubnis kann gravierende Folgen haben, besonders für Berufstätige, die dringend auf ihren Führerschein angewiesen sind. Damit dieser wieder erlangt werden kann, muss nach Ablauf einer Sperrfrist, die je nach Schwere der Vergehen variiert, ein neuer Antrag gestellt werden.

Kosten und Rehabilitationsmöglichkeiten

Die Kosten, die mit dem Entzug verbunden sind, können schnell mehrere Hundert bis Tausend Euro betragen. Neben Buß- und Geldstrafen fallen auch Anwaltskosten und mögliche MPU-Gebühren (medizinisch-psychologische Untersuchung) an. Für den Entzug gelten definierte gesetzliche Grundlagen, die im Straßenverkehrsgesetz und im Strafgesetzbuch festgelegt sind. Wenn jemand etwa acht Punkte im Fahreignungsregister erreicht, kann die Fahrerlaubnis ebenfalls entzogen werden, wofür die örtliche Fahrerlaubnisbehörde verantwortlich ist.

Abschließend ist zu sagen, dass gerade in solchen Fällen eine umfassende rechtliche Beratung sinnvoll sein kann. Fachanwälte für Verkehrsrecht stehen bei Einsprüchen oder der Vorbereitung auf Anhörungen zur Seite und können wertvolle Tipps geben – nicht nur in Riesa, sondern flächendeckend überall dort, wo es Verkehrsrechtliche Fragen gibt.