Neun neue Gemeindereferenten für Seelsorge und Trauerbegleitung!

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Neun Gemeindereferenten in Meißen beauftragt für Begräbnisdienst und Trauerbegleitung, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Neun Gemeindereferenten in Meißen beauftragt für Begräbnisdienst und Trauerbegleitung, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Neun Gemeindereferenten in Meißen beauftragt für Begräbnisdienst und Trauerbegleitung, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Neun neue Gemeindereferenten für Seelsorge und Trauerbegleitung!

In einer Zeit, in der die Trauerbegleitung und der Begräbnisdienst an Bedeutung gewinnen, hat das Bistum Dresden-Meißen einen bedeutenden Schritt gewagt. Am 15. Oktober 2025 wurden gleich neun Gemeindereferentinnen und -referenten offiziell zum Begräbnisdienst beauftragt. Dieser Schritt zeigt auf eindringliche Weise, dass in den größeren Pfarreien die Priester die Last der Trauerbegleitung und der Bestattungen nicht mehr alleine stemmen können. So wird die Unterstützung durch ausgebildete Gemeindereferenten immer wichtiger, um den Trauernden zur Seite zu stehen und Verstorbene würdig zu bestatten, wie Bistum Dresden-Meißen berichtet.

Die ersten Schritte im praktischen Dienst wurden bereits positiv angenommen. Die Beauftragung dieser neun neuen Kräfte wurde von Bischof Timmerevers durchgeführt, der in seiner Entscheidung folgende Personen berief:

  • Matthias Demmich (Pfarrei Leipzig-Süd)
  • Stephan Kupka (Pfarrei Zittau)
  • Lutz Kinmayer (Pfarrei Schleiz)
  • Barbara Ludewig (Pfarrei Auerbach)
  • Katharina Luther (Pfarrei Leipzig-Propstei)
  • Patricia März (Pfarrei St. Martin Dresden)
  • Lenka Peregrinova (Pfarrei Dippoldiswalde)
  • Regina Schulze (Pfarrei Meißen)
  • Vinzenz Hruschka (Pfarrei Leipzig-West)

Bereits im Jahr 2023 wurde ein berufsbegleitender Ausbildungskurs ins Leben gerufen, der sich speziell auf die Themen Trauerbegleitung, Bestattungsformen und liturgische Aspekte im Angesicht des Todes konzentrierte. Unter der Leitung von Dr. Stephan George, Liturgiereferent des Bistums, nahmen die Teilnehmer an mehreren Studientagen teil, die auch den Besuch eines Bestattungshauses beinhalteten.

Literatur und Praxis

Die liturgische Praxis des Begräbnisdienstes hat eine lange Tradition. So berichtet Bistum Mainz davon, dass bereits seit rund 20 Jahren Gemeinde- und Pastoralreferentinnen und -referenten im Bistum Mainz diesen wichtigen Dienst leisten. Die hohe Zustimmung von Angehörigen der Verstorbenen belegt die Wichtigkeit dieses seelsorglichen Dienstes, der fest in die pastoralen Richtlinien integriert ist.

Im Mai 2020 wurden die Richtlinien von Bischof Kohlgraf ergänzt, um eine allgemeine Beauftragung für den Begräbnisdienst zu ermöglichen. Die Ausbildung der Gemeindereferenten beinhaltet heute praktische Übungen, die durch Hospitationen und die Erprobung unter Anleitung eines Mentors unterstützt werden. Auch die bestehenden Referentinnen und Referenten können sich durch Fortbildung und Teilnahme an Kursen für den Begräbnisdienst nachqualifizieren.

Ehrenamtliche im Begräbnisdienst

Doch nicht nur hauptamtliche Kräfte sind gebraucht. Im Bistum Essen zeigt sich, dass auch ehrenamtliche Frauen und Männer eine wertvolle Rolle im Begräbnisdienst spielen können. Seit 2014 werden sie dort ausgebildet und sind befugt, Kondolenzgespräche zu führen sowie Trauerfeiern eigenverantwortlich zu leiten, wie das Bistum Essen erklärt.

Für alle, die eine solche ehrenamtliche Aufgabe in Erwägung ziehen, gibt es spezielle Qualifizierungskurse. Diese beinhalten sowohl theologische Fragen als auch praktische Erfahrungen. Teilnehmende müssen, um für den Dienst qualifiziert zu werden, nicht nur getauft und gefirmt sein, sondern auch einen Mindestalter von 25 Jahren erreicht haben und eine Empfehlung durch das Pastoralteam sowie den Pfarrgemeinderat erhalten.

Die Beerdigungsfeier ist demnach nicht nur ein einmaliges Ereignis, sondern eine tiefgreifende seelsorgliche Aufgabe, die die gesamte Gemeinde betrifft. In dieser Herausforderung werden Einfühlungsvermögen, Nächstenliebe und kommunikative Fähigkeiten besonders gefordert.