Solidarität zeigen: Diaspora-Sonntag unterstützt Klaras Küche in Hamburg
Am 16. November 2025 feiert die katholische Kirche in Deutschland den Diaspora-Sonntag zur Solidarität mit Minderheiten.

Solidarität zeigen: Diaspora-Sonntag unterstützt Klaras Küche in Hamburg
Was steht eigentlich auf der Agenda der katholischen Gemeinde in Deutschland? Am 16. November 2025 steht der diesjährige Diaspora-Sonntag an, ein wichtiger Tag, an dem Katholikinnen und Katholiken ihre Solidarität mit Glaubensgeschwistern in Minderheitensituationen zeigen. Ziel ist es, Spenden für das Bonifatiuswerk zu sammeln, das sich in verschiedenen Diaspora-Regionen engagiert.
Der Diaspora-Sonntag bildet den Höhepunkt der diesjährigen Diaspora-Aktion, die am 9. November 2025 im Kölner Dom feierlich eröffnet wurde. Hier ist besonders das Projekt „Klaras Küche“ in Hamburg zu erwähnen, das Bedürftigen nicht nur warme Mahlzeiten, sondern auch Lebensmittel und Kleidung zu symbolischen Preisen anbietet. Das Bonifatiuswerk fördert jährlich etwa 1000 solche Projekte und hat für 2025 ein Budget von 11 Millionen Euro vorgesehen.
Ein Blick auf “Klaras Küche”
Hinter “Klaras Küche” steht Sr. Klarissa Watermann OP, die sich mit ihrem Team um arme und bedürftige Menschen kümmert. Einmal im Monat findet eine große Ausgabe in drei Gemeinden statt, bei der sie frisches Essen, warme Suppen, und Getränke anbieten. Jeder, der möchte, kann für nur einen Euro eine gefüllte Tasche mit Lebensmitteln mitnehmen, ohne dass er Leistungen wie Bürgergeld beziehen muss, um willkommen zu sein.
Besonders wichtig ist den Betreibern die zwischenmenschliche Kommunikation. In “Klaras Küche” geht es nicht nur um Nahrungsaufnahme, sondern auch um das Gefühl der Gemeinschaft. Besucher haben die Möglichkeit, sich für zwei Stunden zu setzen, um sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Dazu gibt es ein Frühstücksangebot am Donnerstag, das Raum für Lebensgeschichten bietet, und eine Sprechstunde am Dienstag, wo den Menschen länger zugehört wird.
Die Finanzierung von “Klaras Küche” erfolgt ausschließlich über Spenden, und es gibt zahlreiche Unterstützer, wie zum Beispiel „Lebensmittelretter“ und lokale Initiativen, die haltbare Lebensmittel und Kuchen zur Verfügung stellen. Zudem werden in den Gemeinden Körbe für haltbare Lebensmittel platziert, um die Sammlung zu erleichtern.
Große Projekte des Bonifatiuswerks
Das Bonifatiuswerk, das „Klaras Küche“ unterstützt, ist aber noch für viele andere Projekte aktiv. Zu den aktuellen Großprojekten gehören der Erweiterungsbau des Karmelitinnenklosters in Hafnarfjördur, Island, und der Neubau der Kirche „Heilig Kreuz“ in Selfoss, mit Gesamtkosten von über 3,6 Millionen Euro. Davon hat das Bonifatiuswerk bereits 437.000 Euro bereitgestellt. Solche Projekte sind Teil der umfassenden Hilfen, die das Bonifatiuswerk in den Bereichen Bau, Verkehr, Glauben sowie Kinder- und Jugendhilfe anbietet.
Die diesjährige Diaspora-Aktion mit dem Leitwort „Stärke, was dich trägt.“ zeigt deutlich die Bereitschaft und den Willen, in schwierigen Zeiten zusammenzustehen und sich gegenseitig zu unterstützen. Das Bonifatiuswerk ermöglicht nicht nur die materielle Unterstützung, sondern fördert auch die Gemeinschaft und den Austausch zwischen Menschen. Hier in Köln und weit darüber hinaus wird klar: Wir sind zusammen stark.
In der kommenden Woche wird der Diaspora-Sonntag erneut auf die Wichtigkeit dieser Solidarität hinweisen und lädt alle ein, sich beteiligten und zu spenden. Es liegt an uns, diesen Geist der Unterstützung zu verbreiten – egal ob in der Kirche oder im Alltag.