Döbeln kurz vor der Fertigstellung: S32-Baustelle bringt neue Wege!

Döbeln kurz vor der Fertigstellung: S32-Baustelle bringt neue Wege!
Döbeln, Deutschland - Die Bauarbeiten auf der S32 zwischen Krematorium und Neudorf in Döbeln stehen kurz vor dem Abschluss. Die entscheidenden Schritte zur Verbesserung der Infrastruktur sind im Zeitplan, und die voraussichtliche Fertigstellung wird für den 31. August 2025 erwartet. Wie Sächsische.de berichtet, wurde bereits die Schwarzdecke aufgebracht und die Regenrückhaltebecken fertiggestellt. Diese Becken sind wichtige Elemente, um das anfallende Niederschlagswasser effektiv zu managen und eine Überlastung der Entwässerungssysteme zu vermeiden.
Die Amand Bau GmbH aus Grumbach war für die Arbeiten verantwortlich und musste sich mit Herausforderungen wie der Umverlegung von Gas- und Wasserleitungen auseinandersetzen, was die Arbeiten verzögerte. Die Ingenieurbüro Klemm und Hansen GmbH wird die Bauarbeiten leiten, unterstützt durch ein engagiertes Team von sechs bis zehn Arbeitern vor Ort, das auch bei schwierigen Bodenverhältnissen im Winter den Zeitplan einhalten konnte.
Regenrückhaltebecken im Fokus
Um die Regenwässer effizient zurückzuhalten, wurden an der Baustelle zwei Regenrückhaltebecken errichtet. Eines davon hat eine Kapazität von 440.000 Litern, während das andere sogar 770.000 Liter fasst. Diese Becken sind darauf ausgelegt, Niederschlagswasser kurzfristig zu speichern, bevor es kontrolliert in die Entwässerungssysteme Eingeleitet wird, sodass Überflutungen wie bei Starkregen vermieden werden können. Laut ib-hirsch.com gibt es verschiedene Bauarten von Regenrückhaltebecken, die an unterschiedlichen Standorten eingesetzt werden können.
Ein Regenrückhaltebecken dient nicht nur der kurzfristigen Speicherung von Regenwasser, sondern hat auch eine zentrale Rolle im Hochwasserschutz. Diese beckenartigen Konstruktionen kommen häufig in städtischen Gebieten und an Autobahnen zum Einsatz, um die Entwässerungssysteme vor Überlastungen zu schützen. Bei der Planung und dem Bau solcher Becken muss sowohl die Erdbauweise als auch die Betonbauweise berücksichtigt werden, wobei jede ihre Vor- und Nachteile hat, wie Wikipedia erläutert.
Ein Großprojekt mit vielen Herausforderungen
Insgesamt sind bei der Baumaßnahme 21.000 Kubikmeter Boden bewegt und 400 Tonnen Mischbinder auf einer Fläche von 13.500 Quadratmetern verbaut worden. Trotz der unerwarteten Schwierigkeiten mit dem Baugrund, der teils aufweichte Böden und Verwitterungsbereiche aufwies, bleibt die Baustelle im Zeitplan und soll bis Ende August für den Verkehr freigegeben werden. Zu den noch ausstehenden Arbeiten gehören die Fertigstellung der Bankette, Pflasterungen, der Anschluss an bestehende Straßen, die Errichtung der Bushaltestellen und die Straßenmarkierungen.
Die Gesamtkosten des Projektes haben sich von anfänglichen 2,5 Millionen Euro auf etwa 2,8 Millionen Euro erhöht, was auf die Baugrundrisiken zurückzuführen ist. Es wird spannend sein, wie die neue Infrastruktur am Ende im Alltag der Döbelner Bürger:innen ankommt.
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Ort | Döbeln, Deutschland |
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