Döbeln startet ohne Fördermittel: Neue Werkstatt für Stadtgärtner geplant!

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Döbeln plant eine neue Werkstatt für Stadtgärtner ohne Fördermittel, um Bürgergarten weiterzuentwickeln. Baukosten ca. 304.000 Euro.

Döbeln plant eine neue Werkstatt für Stadtgärtner ohne Fördermittel, um Bürgergarten weiterzuentwickeln. Baukosten ca. 304.000 Euro.
Döbeln plant eine neue Werkstatt für Stadtgärtner ohne Fördermittel, um Bürgergarten weiterzuentwickeln. Baukosten ca. 304.000 Euro.

Döbeln startet ohne Fördermittel: Neue Werkstatt für Stadtgärtner geplant!

Die Stadt Döbeln plant im Frühjahr den Bau einer neuen Werkstatt für ihre Stadtgärtnerei. Dieser Schritt wird ohne staatliche Fördermittel realisiert, was anfangs anders vorgesehen war. Die Entscheidung fiel, nachdem die ursprünglichen Pläne eine „Orangerie“ im Bürgergarten einschlossen, die aufgrund finanzieller Überlegungen gestrichen wurde. Wie Sächsische.de berichtet, investiert die Stadt insgesamt rund 304.000 Euro in das Werkstattgebäude, dessen Bau ausschließlich mit Eigenmitteln finanziert wird.

Ein bedeutender Teil dieses Vorhabens war der Umbau des Bürgergartens, der mit drei Millionen Euro zu Buche schlug, wobei beeindruckende 90 Prozent durch Fördermittel des Bundes abgedeckt wurden. Die gute Nachricht ist, dass die Baukosten für die neue Werkstatt unter den anfänglichen Schätzungen des Planungsbüros liegen. Die Stadt hat den Auftrag für die Bauleistungen an die Firma OHT Hoch- und Tiefbau Ostrau vergeben, die mit einem kostensenkenden Vorschlag überzeugen konnte.

Bürgergärten in anderen Städten

Die Idee, öffentliche Flächen aktiv für die Bürger nutzbar zu machen, findet sich auch in anderen Städten. Ein Beispiel ist das Projekt „Essbare Biosphärenstadt“ in Blieskastel, das 2015 ins Leben gerufen wurde. Hier dürfen Anwohner Nutzpflanzen auf öffentlichen Flächen anpflanzen, was nicht nur das Naturbewusstsein stärkt, sondern auch das soziale Miteinander fördert. Dieses Projekt, das bis 2018 aktiv war, nutzt Mittel des Jobcenters Saarpfalzkreis und der Landesregierung und bindet zudem Kitas und Schulen in die Aktivitäten ein. Dies zeigt, wie wichtig der Anbau von Nutzpflanzen und die Einbindung der Gemeinschaft sind. Laut ZBB setzt das Projekt auf die Förderung sozialer Teilhabe und beruflicher Perspektiven für die Mitarbeitenden.

Ein Schritt in die Zukunft

Die Initiativen der Stadtgärtnerei in Döbeln und die Projekte in Blieskastel verdeutlichen eine wachsende Bewegung hin zu mehr Grünflächen in urbanen Gebieten sowie zur Förderung der Gemeinschaft. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklungen in der Region weiter entfalten werden und welche positive Auswirkungen sie auf das Stadtbild sowie auf die sozialen Strukturen haben können. Denn letztlich profitieren nicht nur die Pflanzen von diesen Maßnahmen, sondern auch die Bürger, die auf vielfältige Weise mit ihrer Umgebung verbunden werden.