Torwart aus Chile fördert Integration durch Sport in Freiberg!

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Benjamin Fernandez Urrutia, Torhüter der HSG Freiberg, fördert durch Sport die Integration von Migranten in Mittelsachsen.

Benjamin Fernandez Urrutia, Torhüter der HSG Freiberg, fördert durch Sport die Integration von Migranten in Mittelsachsen.
Benjamin Fernandez Urrutia, Torhüter der HSG Freiberg, fördert durch Sport die Integration von Migranten in Mittelsachsen.

Torwart aus Chile fördert Integration durch Sport in Freiberg!

Ein frischer Wind weht seit Kurzem in der Sportlandschaft von Freiberg. Benjamin Fernandez Urrutia, 28 Jahre alt und gebürtiger Chilene, ist als Torhüter der HSG Freiberg nicht nur sportlich aktiv, sondern setzt sich auch für Integration ein. Die Suche nach neuen Wegen zur Förderung der Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund hat ihn als Vereinsberater Integration beim Kreissportbund Mittelsachsen e.V. (KSB) in die Rolle eines Brückenbauers gebracht. Wie sachsen-sonntag.de berichtet, ist es sein Ziel, diese Menschen durch Sport miteinander zu verbinden.

Fernandez Urrutia lebt seit dem Sommer in Freiberg und besucht momentan einen Deutschkurs, um seine Sprachkenntnisse zu verbessern. „Die Integration ist ein zentrales Thema, da liegt was an“, erklärt er. Der Geschäftsführer des KSB, Benjamin Kahlert, betont, dass die Erfahrungen von Fernandez Urrutia eine große Bereicherung für die Integrationsarbeit sind. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Sportvereinen soll dazu beitragen, spanischsprachige Mitbürger besser über die vorhandenen Angebote zu informieren. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Planung eines „Info- & Mitmachtages Sport“, der Begegnung und Austausch fördern soll.

Integration durch Sport

Was bedeutet Integration eigentlich? Ähnlich wie das Wort selbst – das Verschmelzen verschiedener Elemente zu einem Ganzen – geht es auch im Sport um das Zusammenführen unterschiedlicher Menschen. Laut einem Artikel von bpb.de ist Sport ein wunderbares Medium, um kulturelle Barrieren zu überwinden und soziale Kontakte zu knüpfen. Regelmäßige Teilnahme an Sportangeboten fördert nicht nur die sportliche Betätigung, sondern auch das gegenseitige Verständnis und die Kommunikation untereinander.

Die Idee, solche integrativen Projekte zu fördern, ist nicht neu. Der KSB Mittelsachsen engagiert sich bereits seit vielen Jahren für die Integration durch Sport, besonders in Kooperation mit dem Stadtsportbund Chemnitz. Ziel ist es, nicht nur sportliche Aktivitäten anzubieten, sondern auch die Schaffung von Teilnahmemöglichkeiten für Menschen mit Migrationshintergrund zu initiieren, die in der Vergangenheit oft als benachteiligt galten.

Ein neuer Weg für viele

Fernandez Urrutia weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, den Einstieg in den Sport zu erleichtern. „Ich möchte anderen helfen, die gleichen Chancen zu bekommen, die ich erhalten habe“, sagt er, während er über seine Pläne für den Info-Tag fasst. Geplant ist ein bunter Tag, an dem verschiedene Sportarten vorgestellt werden – eine praktische Möglichkeit, um niederländische Kulturen besser kennenzulernen.

„Die Herausforderungen sind vielfältig, aber es gibt auch viele Erfolgsgeschichten“, merkt Kahlert an. Mit einem geschulten Blick auf die verschiedenen Bedürfnisse der Sportler in der Region erhoffen sich die Verantwortlichen, eine echte Gemeinschaft zu schaffen: eine, die einander unterstützt und miteinander wächst. Im Sport, besonders in den Vereinen, kann Integration gelingen, wenn sich alle Beteiligten darauf einlassen.

Die Integrationsarbeit im Sport hat das Potenzial, nicht nur die sportliche Landschaft in Freiberg zu bereichern, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander zu stärken. Damit wird nicht nur das Sportangebot ausgeweitet, sondern auch die Hoffnung auf eine bunte, vielfältige und inklusive Gemeinschaft, in der jeder einen Platz hat.