Dresdner Zoo in Geldnot: 500.000 Euro fehlen zur Rettung!

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Dresdner Zoo kämpft mit einem Defizit von 500.000 Euro, bedingt durch hohe Kosten und fehlende Besucherzahlen.

Dresdner Zoo kämpft mit einem Defizit von 500.000 Euro, bedingt durch hohe Kosten und fehlende Besucherzahlen.
Dresdner Zoo kämpft mit einem Defizit von 500.000 Euro, bedingt durch hohe Kosten und fehlende Besucherzahlen.

Dresdner Zoo in Geldnot: 500.000 Euro fehlen zur Rettung!

Im Herzen von Dresden kämpft der Zoo mit finanziellen Schwierigkeiten, die alarmierend sind. Aktuell meldet der Zoo ein Defizit von 500.000 Euro, und die Situation könnte sich sogar verschärfen. Die Hauptursachen sind die steigenden Kosten für Energie, Personal und Futter sowie ein dramatischer Rückgang der Besucherzahlen. Laut MDR verzeichnete der Zoo bis Ende Juni 2025 nur 134.000 Besucher, statt der erwarteten 160.000. Dieser Rückgang führt zu einem Verlust von 500.000 Euro an Einnahmen.

Der Zoo erhält zwar jährlich etwa 2,6 Millionen Euro an Zuschüssen von der Stadt, doch die finanzielle Lage bleibt angespannt. In diesem Jahr stehen zusätzlich eine Million Euro für Investitionen und die Tilgung des Kredits für das neue Orang-Utan-Haus bereit. Trotzdem ist ein Ausgleichsbedarf von über 700.000 Euro für die kommenden Monate zu erwarten, da die Kosten seit der Corona-Pandemie und dem Ukrainekrieg stark angestiegen sind, berichtet Tag 24.

Dringender Handlungsbedarf

Zoo-Geschäftsführer Karl-Heinz Ukena hat die Stadt um Unterstützung gebeten, um die aktuelle finanzielle Schieflage zu bewältigen. Er betont, dass steigende Eintrittspreise vermieden werden sollen, um die Besucher nicht weiter abzuschrecken. Stattdessen setzt die Stadt auf Mehrerträge aus Konzessionsabgaben, um die Mehrkosten zu decken.

Ukena ist auch gefordert, Sparvorschläge zu erarbeiten, da die Möglichkeiten der Einsparungen im Zoo fast ausgeschöpft sind. Die aktuellen Investitionen werden auf den Prüfstand gestellt und könnten zurückgestellt werden. Unabhängig davon sind die Tiere von den Einsparmaßnahmen ausgeschlossen, und eine Abgabe aus finanziellen Gründen wird als Tabu angesehen. Die Haltungskosten für Tiere, wie beispielsweise für Koalas, die monatlich zwischen 1.500 und 2.000 Euro kosten, sind hoch, aber ein Verkauf ist für Ukena „nicht zur Debatte“.

Ein Blick in die Zukunft

Die Sorgen um die finanzielle Stabilität sind nicht neu. Der Zoo rechnet für 2026 und die Folgejahre mit weiteren Verlusten von etwa 200.000 Euro pro Jahr. Um die Situation zu verbessern, wird die Installation von Photovoltaikanlagen auf den Dächern weiterer Gebäude in Betracht gezogen. Die Diskussion, die Eintrittspreise möglicherweise zu erhöhen, steht ebenfalls im Raum, um zukünftig besser wirtschaften zu können.

Inmitten dieser Herausforderungen bleibt der Zoo eine wichtige Freizeitbeschäftigung in Deutschland, besonders für Familien mit Kindern. Wie Statista berichtet, ziehen Zoos und Tierparks alljährlich rund 20 Millionen Besucher an. Sie bieten nicht nur Tiergehege, sondern auch botanische Gärten, Spielplätze und Lernmöglichkeiten. Trotz der finanziellen Sorgen bleibt der Zoo am Puls der Zeit und hat sich als Bildungsstätte zur Erhaltung der Artenvielfalt einen Namen gemacht.

Zur Unterstützung des Zoos wird aktuell ein Adventskalender verkauft. Für nur 10 Euro gibt es 4.000 Kalender zu erwerben, die exklusive Erlebnisse verlosen. Der nimmermüde Einsatz des Zoos und seiner Mitarbeiter zeigt, dass man auch in schwierigen Zeiten nach kreativen Lösungen sucht, damit der Zoo auch in Zukunft ein Ort für Freude und Bildung bleibt.