Zehn Jahre Erfolg: Landkreis Mittelsachsen und Hochschule Mittweida feiern Zusammenarbeit!
Der Landkreis Mittelsachsen feiert 10 Jahre Kooperation mit der Hochschule Mittweida zur Fachkräftesicherung. Fachtag am 24.11.2025.

Zehn Jahre Erfolg: Landkreis Mittelsachsen und Hochschule Mittweida feiern Zusammenarbeit!
Im Landkreis Mittelsachsen wird eine erfolgreiche Kooperation gefeiert: Seit zehn Jahren arbeitet die Region mit der Hochschule Mittweida zusammen. Diese Partnerschaft wurde 2014 vom Kreistag ins Leben gerufen, und seither hat man viel in die praxisnahe Ausbildung von Studierenden investiert. Ziel ist es nicht nur, künftige Fachkräfte an die Region zu binden, sondern auch wissenschaftliches Know-how für die Verwaltung nutzbar zu machen. Der Landkreis Mittelsachsen hebt hervor, dass zahlreiche Projekte bereits umgesetzt wurden, darunter der Aufbau eines Sozialmonitorings und die Etablierung einer Sozialberichterstattung.
Was gibt es Schöneres, als eine Kooperation zu feiern? Am 24. November 2025 findet daher der Fachtag „10 Jahre Mittelsachsen Sozial: Wissenschaf(f)t Praxis. Was war. Was ist. Was kommt.“ in Mittweida statt. Hier werden langjährige Wegbegleiter, Gäste aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Praxis zusammenkommen, um die Erfolge der letzten Jahre zu würdigen. Jörg Höllmüller, der zweite Beigeordnete, zeigte sich stolz auf die gemeinsame Arbeit und betont die Wichtigkeit des regionalen Austauschs und innovativer Ansätze.
Fachkräftemangel im Fokus
Die Thematik der Fachkräftesicherung rückt immer mehr in den Vordergrund der öffentlichen Debatte. Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales spielt die Mitarbeiterbindung eine wesentliche Rolle für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Hierbei sind vor allem die Verfügbarkeit und Bindung von Arbeitnehmern entscheidende Faktoren. Unternehmen können einem drohenden Fachkräfteengpass durch gezielte innerbetriebliche Personalmaßnahmen entgegenwirken.
Um dem Fachkräftemangel effektiv zu begegnen, hat die Bundesregierung im Herbst 2022 eine neue Fachkräftestrategie verabschiedet. Diese zielt nicht nur darauf ab, Frauen und ältere Personen als Erwerbspersonen besser einzusetzen, sondern auch die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt zu fördern. Ein Blick auf die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung zeigt, dass diese von 2010 bis 2022 für Frauen um 7 Prozentpunkte auf 76,8% gestiegen ist – eine der höchsten Quoten in Europa. Dennoch gibt es noch Handlungsbedarf, insbesondere in Bezug auf die Teilzeitarbeit, die besonders viele Frauen betrifft. Die Strategie sieht deshalb einen Ausbau der Kinderbetreuungsangebote sowie eine Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen vor.
Potenziale besser nutzen
Zusätzlich zeigt sich ein wachsendes Potenzial in der Erwerbsbeteiligung älterer Menschen. Schätzungen zufolge könnte bis 2025 die Anzahl der erwerbstätigen Personen zwischen 55 und 64 Jahren auf bis zu 1,1 Millionen anwachsen. Die aktuellen Herausforderungen setzen Unternehmen zunehmend unter Druck, Hemmnisse abzubauen und Anreize zu schaffen, um die älteren Beschäftigten zu halten. Ein weiteres bedeutendes Potenzial bieten Menschen mit Migrationshintergrund, die durch gezielte Integrations- und Ausbildungsangebote unterstützt werden sollten.
Mit dem NETZWERK „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ sind mittlerweile über 3.900 Mitglieder aktiv, um die Ausbildung und Beschäftigung von Geflüchteten voranzutreiben. Dank der Unterstützungen, darunter auch 170 Willkommenslotsen, konnten seit 2016 bereits rund 9.700 Geflüchtete in den Arbeitsmarkt integriert werden. Dies zeigt, dass es im Bereich der Fachkräftesicherung zahlreiche Ansatzpunkte gibt, die nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die gesamte Gesellschaft von Vorteil sind.