Freital: Schulbau in Pesterwitz verzögert wegen neuer Feuerwache!

Freital verschiebt den Schulanbau in Pesterwitz auf 2024 wegen fehlender Fördermittel für die neue Feuerwache.
Freital verschiebt den Schulanbau in Pesterwitz auf 2024 wegen fehlender Fördermittel für die neue Feuerwache. (Symbolbild/NAG)

Freital: Schulbau in Pesterwitz verzögert wegen neuer Feuerwache!

Pesterwitz, Deutschland - In Pesterwitz gibt es derzeit große Pläne für die Aufwertung des Schulstandorts, die jedoch durch unerwartete Herausforderungen ins Stocken geraten sind. Die Stadt Freital hat seit Jahren einen Ausbau des Schul- und Kita-Campus in der Ortschaft im Blick, doch die Umsetzung verzögert sich. Der Anbau an die bestehende Grundschule und der Neubau eines Kindergartens sollten ursprünglich 2023 starten, wurden nun jedoch auf 2024 verschoben. Der Grund: fehlende Fördermittel, wie Sächsische.de berichtet.

Im Detail stehen für den Schulanbau 8,7 Millionen Euro und für den Neubau der Kita weitere 5,8 Millionen Euro auf der Liste der geplanten Investitionen. Allerdings wurde der Schwerpunkt vorerst auf den Bau einer neuen Feuerwache verlagert, was die Gelder in Höhe von etwa 20,7 Millionen Euro bindet. Davon fließen 2,7 Millionen Euro als Fördermittel des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in den Feuerwehrneubau. Oberbürgermeister Uwe Rumberg hat bestätigt, dass auch im kommenden Jahr ein neuer Fördermittelantrag für das Schul- und Kita-Projekt gestellt werden soll, um die dringend benötigten Gelder zu sichern.

Der Schul- und Kita-Campus in Pesterwitz

Der Stadtrat von Freital hat bereits am 12. April 2022 einen Grundsatzbeschluss für einen modernen Schul- und Kita-Standort in Pesterwitz verabschiedet. Diese Pläne umfassen die Entwicklung eines gesamten Campus, der sowohl die Grundschule als auch den Kindergarten umfasst. Eine der Kernmaßnahmen ist ein Erweiterungsbau für die Grundschule, da die bestehenden Räume den Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Hier sollen mehrere bauliche Änderungen erfolgen, um die Raumnutzung besser zu gestalten und die Doppelbelegung von Schul- und Horträumen zu vermeiden, wie DIE KONSERVATIVE MITTE berichtet.

Zusätzlich muss die bestehende Kita ausgelagert werden, da der Containerkindergarten einem Neubau weichen soll. Diese Maßnahme ist notwendig, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden und um sicherzustellen, dass die Kinder in modernen Räumlichkeiten betreut werden. Auch die Sanierung des Bestandsgebäudes der Grundschule steht auf der Agenda, um moderne Standards zu erfüllen und die bauliche Substanz zu verbessern.

Finanzielle Herausforderungen und Ausblick

Die finanzielle Situation ist jedoch angespannt. Neben den bereits genannten Fördermittelproblemen gibt es Bedenken im Stadtrat bezüglich der zusätzlichen 300.000 Euro, die benötigt werden, um einen Projektsteuerer zu beauftragen. Diese Kosten könnten die Gesamtsumme der Baustelle auf über 21 Millionen Euro erhöhen. Baubürgermeisterin Josephine Schattanek hat jedoch versichert, dass doppelte Vergaben von Arbeiten vermieden werden sollen, um zusätzliche Kosten im Projekt zu reduzieren.

In der Szene der Bildungsinfrastruktur sind die Entwicklungen nicht nur auf Pesterwitz beschränkt. In ganz Sachsen, wie im gesamten Bundesgebiet, wird in den letzten Jahren verstärkt in Schulbau und -sanierung investiert. Der Bildungsserver hebt hervor, dass die Schulträger in Deutschland zunehmend Verantwortung für Neubauten und Instandhaltungen übernehmen. Die geplanten Schritte in Pesterwitz sind ein Ausdruck der Notwendigkeit, die Infrastruktur im Bildungsbereich zu modernisieren und an die Bedürfnisse der Zukunft anzupassen.

Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Weichen für eine erfolgreiche Umsetzung der Bauprojekte in Pesterwitz zu stellen. Die Stadtverwaltung will alle Kräfte bündeln, um sicherzustellen, dass die Pläne endlich umgesetzt werden können und die Kinder in modernen und förderlichen Räumen lernen und betreut werden.

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OrtPesterwitz, Deutschland
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