Kreischa feiert: Erster Kuhgarten Deutschlands setzt Maßstäbe für Tierwohl!

Kreischa feiert: Erster Kuhgarten Deutschlands setzt Maßstäbe für Tierwohl!
Kreischa, Deutschland - In Kreischa wurde am 20. Juni 2025 der erste „Kuhgarten“ Deutschlands offiziell eingeweiht. Diese innovative Einrichtung, die von der Dresdner Vorgebirgs Agrar AG betrieben wird, wurde von Sachsens Landwirtschaftsminister Georg-Ludwig von Breitenbruch präsentiert. Anlässlich der Eröffnung betonte er die Bedeutung dieses Projekts für das Tierwohl, die Digitalisierung und den Klimaschutz.
Der Stall erstreckt sich über eine Fläche von rund 10.000 Quadratmetern und bietet Platz für etwa 630 Milchkühe sowie 150 Kälber. Die Bauarbeiten befinden sich in der Schlussphase; das Stallbaukonzept wurde aufgrund seiner tierfreundlichen Ansätze hochgepriesen. Dank einer speziellen Dachkonstruktion und offenen Seitenwänden können Tageslicht und frische Luft ungehindert eindringen. Dies trägt zur Reduzierung von Hitzestress für die Tiere bei und schafft ein angenehmes Stallklima, das auf das Wohlbefinden der Kühe abzielt. Der Stall ist zudem mit einem sogenannten „High Wellfare Floor“ ausgestattet, der eine weiche und feuchtigkeitsdurchlässige Oberfläche bietet, auf der Urin und Kot voneinander getrennt werden, um Ammoniak-Emissionen zu verringern.
Modernste Technik für die Tierhaltung
Die innovative Robotertechnik, die für das Melken, Füttern und Entmisten eingesetzt wird, wurde bereits angeliefert. Dies soll die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter erheblich verbessern und flexible Schichtmodelle ermöglichen. Das gesamte Konzept basiert auf einem niederländischen Modell aus dem Jahr 2015 und ist speziell auf die natürlichen Bedürfnisse der Kühe abgestimmt. Jedes Tier hat mehr als 12 Quadratmeter Freilauffläche zur Verfügung, was artgerechte Haltungsbedingungen fördert und die Lebensqualität der Tiere steigert.
Doch der Weg zum „Kuhgarten“ war nicht immer einfach. Juristische Auseinandersetzungen mit der Gemeinde sorgten dafür, dass der Baustart um ein Jahr verzögert wurde, trotz aller vorliegenden Genehmigungen. Auch die gestiegenen Zinsen haben die Investitionskosten in die Höhe getrieben. Dennoch zeigt sich das Agrarunternehmen optimistisch, dass das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft in der Region leisten kann. So werden nachhaltig angelegte Haltungen wie diese nicht nur als wirtschaftlich sinnvoll erachtet, sondern auch als notwendig, um ethische und ökologische Verantwortung in der Nutztierhaltung zu übernehmen.
Vorteile für Mensch und Tier
Im Kontext von Tierwohl und nachhaltiger Landwirtschaft ist der „Kuhgarten“ ein vielversprechendes Beispiel. Verbesserte Haltungsbedingungen bedeuten bessere Lebensqualität und Gesundheit für die Tiere und tragen darüber hinaus zur Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte bei. Artgerechte Haltungssysteme, die ausreichend Platz und Bewegungsfreiheit bieten, sind entscheidend. Zudem haben Kühe in ihrem neuen Zuhause Zugang zu frischem Trinkwasser und hochwertigem Futter, was für ihr Wohlbefinden unerlässlich ist. Auf lange Sicht fördert diese Art der Tierhaltung das Bewusstsein der Verbraucher für bewusste Kaufentscheidungen, geschätzt durch Zertifizierungen von Betrieben, die Tierwohlkriterien einhalten.
Insgesamt zeigt sich, dass die Kölner Bevölkerung auf ein neues Zeitalter der Viehzucht zusteuert, das nicht nur die Bedingungen für die Tiere verbessert, sondern auch dem Menschen zugutekommt. Mit dem neuen Kuhgarten in Kreischa setzen wir in Sachsen einen neuen Standard, der in Deutschland hohe Wellen schlagen könnte. Diese Initiative könnte als Blaupause für andere Regionen dienen, die ebenfalls ein Interesse an nachhaltiger Landwirtschaft hegen. Eine zukunftsweisende Entwicklung, die zeigt: Hier liegt definitiv was an.
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Ort | Kreischa, Deutschland |
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