Lehrermangel in Sachsen-Anhalt: Alarmstufe Rot an Schulen!

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Lehrermangel in Sachsen-Anhalt 2025: Wo die dringendsten Stellen fehlen und welche Maßnahmen geplant sind, erfahren Sie hier.

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Lehrermangel in Sachsen-Anhalt: Alarmstufe Rot an Schulen!

In Sachsen-Anhalt ist die Lage an den Schulen angespannt. Lehrermangel bleibt ein drängendes Thema, das nicht nur die betroffenen Schulen, sondern auch die Bildungspolitik auf Trab hält. Das Bildungsministerium kann aufgrund variierender Faktoren wie Krankheit, Mutterschutz und Zuzug leider keine konkrete Zahl der fehlenden Lehrkräfte für das kommende Schuljahr nennen. Eines ist jedoch sicher: Die Suche nach neuen Lehrern ist in vollem Gange. Insbesondere Grundschulen sind dringend auf der Suche nach Lehrkräften in Fächern wie Deutsch, Sport und Musik, wie MDR berichtet.

In den Sekundar- und Gemeinschaftsschulen sieht die Situation ähnlich aus. Hier besteht ein erheblicher Bedarf an Lehrern für Mathematik, Englisch und Technik, um nur einige zu nennen. An Gymnasien werden dringend Lehrkräfte für Fächer wie Geschichte und Chemie gesucht. Die Prognosen der Kultusministerkonferenz (KMK) sehen für das Jahr 2024 einen Mangel von über 17.400 Lehrkräften vor, der sich nur langsam abschwächen wird, wie das Deutsche Schulportal erläutert.

Ein alter Haufen

Ein weiteres Problem ist die Altersstruktur der Lehrkräfte. In Sachsen-Anhalt sind 57,1 Prozent der Lehrkräfte über 50 Jahre alt, was sich deutlich auf die Schulen auswirkt. Mit 10,6 Prozent der Lehrkräfte, die 60 Jahre und älter sind, wird die Altersfluktuation schnell spürbar. Laut Statista können die Schulen in den kommenden Jahren mit einer Pensionierungswelle rechnen. Viele Lehrer gehen in den Ruhestand, während gleichzeitig die Schülerzahlen aufgrund des Babybooms der 2010er Jahre steigen.

Im Schuljahr 2022/23 stieg die Teilzeitquote von Lehrkräften auf einen Rekordwert von 42,3 Prozent. Außerdem sind jüngere Lehrkräfte unter 35 Jahren an allgemeinbildenden Schulen nur mit 21,1 Prozent vertreten. Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Über 10 Prozent der Lehrkräfte haben keine anerkannte Lehramtsprüfung abgelegt. Dies steigert die Herausforderung, qualifiziertes Personal zu finden.

Was tun gegen den Lehrermangel?

Der Bildungsrat hat bereits erste Maßnahmen ergriffen, um den Lehrermangel zu bekämpfen. Dazu gehört auch eine temporäre Kürzung der Stundentafeln und die Reform der Lehrerbildung. Eine Umfrage des Verbands Bildung und Erziehung ergab, dass an jeder zweiten Schule Lehrkräftestellen unbesetzt sind. Insbesondere Grundschulen und Förderschulen leiden unter unbesetzten Stellen, was dazu führt, dass 66 Prozent der Befragten Personen ohne Lehramtsqualifikation beschäftigen müssen.

Insgesamt zeigt sich, dass der Lehrermangel eine langfristige Herausforderung darstellt, die nur durch länderübergreifende Koordination und eine Anpassung der Lehrerausbildung angegangen werden kann. Das Land Sachsen-Anhalt und die übrigen Bundesländer müssen nun ein gutes Händchen haben, um geeignete Lösungen zu finden und die Situation an den Schulen schnellstmöglich zu verbessern.

Quellen: