Vogelgrippe-Alarm: Stallpflicht in sieben Landkreisen Sachsen-Anhalt!

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Der Artikel informiert über die aktuelle Vogelgrippe-Situation in Sachsen-Anhalt, einschließlich anstehender Maßnahmen und Stallpflichten in sieben Landkreisen sowie Empfehlungen für Geflügelhalter.

Der Artikel informiert über die aktuelle Vogelgrippe-Situation in Sachsen-Anhalt, einschließlich anstehender Maßnahmen und Stallpflichten in sieben Landkreisen sowie Empfehlungen für Geflügelhalter.
Der Artikel informiert über die aktuelle Vogelgrippe-Situation in Sachsen-Anhalt, einschließlich anstehender Maßnahmen und Stallpflichten in sieben Landkreisen sowie Empfehlungen für Geflügelhalter.

Vogelgrippe-Alarm: Stallpflicht in sieben Landkreisen Sachsen-Anhalt!

Die Sorgen um die Vogelgrippe in Sachsen-Anhalt steigen: In sieben Landkreisen und kreisfreien Städten wurde aufgrund eines Ausbruchs eine Stallpflicht angeordnet. Landwirtschaftsminister Sven Schulze betont die Ernsthaftigkeit der Lage und den ständigen Austausch mit den Veterinärbehörden der betroffenen Gebiete. Dies geschieht vor allem nach dem ersten Verdachtsfall in Kelbra, wo am Stausee die ersten toten Vögel gefunden wurden, die am H5N1-Virus verstarben. Bislang haben mehr als 1.500 tote Kraniche in der Region ihr Ende gefunden, was für die betroffenen Bauern eine ernste Bedrohung darstellt.

In Sachsen-Anhalt gilt die Stallpflicht in folgenden Landkreisen:

  • Altmarkkreis Salzwedel
  • Landkreis Börde
  • Landkreis Harz
  • Landkreis Jerichower Land
  • Landkreis Mansfeld-Südharz
  • Landkreis Stendal
  • Magdeburg

Im Landkreis Mansfeld-Südharz sollen aufgrund eines Verdachts auf Vogelgrippe zehntausende Legehennen, etwa 40.000 Tiere, getötet werden. Das Veterinäramt hat die Tötung des gesamten Bestandes angeordnet, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Bewohner sind aufgefordert, keine toten Vögel anzufassen und diese sofort den Behörden zu melden.

Hohe Risiken für die Landwirtschaft

Im Hintergrund dieser Entwicklungen steht die Tatsache, dass aktuell 25 Betriebe in Sachsen-Anhalt mit Legehennenhaltung im Freiland potenziell betroffen sind, was über 3.000 Hennenhaltungsplätze umfasst. Minister Schulze fordert Berichte von den Landkreisen, warum einige sich gegen eine Stallpflicht entschieden haben, und hat sich vorbehalten, erforderliche Anweisungen auszugeben. Währenddessen bleibt das Landwirtschaftsministerium an Feiertagen und Wochenenden in Rufbereitschaft, um schnell reagieren zu können.

Die Vogelgrippe breitet sich in ganz Deutschland rasant aus, und Minister Schulze ist nicht allein in seinen Sorgen. Landwirtschaftsminister Alois Rainer hat in anderen Bundesländern ähnliche Maßnahmen bekannt gegeben. In Baden-Württemberg mussten beispielsweise 15.000 Tiere in einem Geflügelbetrieb aufgrund eines Ausbruchs getötet werden. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat das Risiko für weitere Ausbrüche auf „hoch“ eingestuft, und bereits über 200.000 Tiere wurden in diesem Herbst aufgrund von Infektionen gekeult.

Schutzmaßnahmen und Appell an die Bürger

Um die Situation zu bewältigen, ist eine Taskforce auf Bundesebene für den 3. November 2025 angesetzt, um koordinierte Maßnahmen zu besprechen. Ein wichtiger Punkt ist die dringende Empfehlung an private Geflügelhalter, die Anweisungen der Behörden strikt zu befolgen und den Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden. Dies ist besonders entscheidend, da die Vogelgrippe durch das Virus HPAIV (H5N1) verursacht wird und für die betroffenen Tiere oft tödlich verläuft.

Für die Bevölkerung besteht derzeit kein erhöhtes Risiko schwerwiegender Erkrankungen, dennoch sollten Kontakte mit verendeten Wildvögeln weitestgehend gemieden und Funde umgehend gemeldet werden. Ein gezielter Umgang mit der Situation und das Einhalten von Hygieneregeln sind für die Bürger von Bedeutung, um die Ausbreitung des Virus wirksam einzudämmen. Hoch im Kurs stehen auch laufende Gespräche mit Berufsverbänden über die notwendigen Schritte zur Eindämmung des Virus.

Um zu verhindern, dass die angespannten Verhältnisse in der Landwirtschaft weiterhin eskalieren, ist es für alle Beteiligten von großer Bedeutung, umsichtig und abwartend zu handeln. Die Lage bleibt angespannt, und die nächsten Tage werden zeigen, ob die getroffenen Maßnahmen fruchten können. Für mehr Informationen zur aktuellen Lage lesen Sie auch die Berichte von MWL Sachsen-Anhalt, n-tv und Tagesschau.