Geldautomat in Limbach-Oberfrohna gesprengt – Täter auf der Flucht!

Geldautomat in Limbach-Oberfrohna gesprengt – Täter auf der Flucht!

Limbach-Oberfrohna, Deutschland - In Limbach-Oberfrohna, einem kleinen Städtchen im sächsischen Raum, kam es in den frühen Morgenstunden zu einer spektakulären Geldautomatensprengung. Unbekannte Täter zündeten eine Explosion, die nicht nur den Geldautomaten, sondern auch mehrere weitere Automaten der Filiale schwer beschädigte. Die genaue Höhe des Schadens ist noch unklar, aber es ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen erheblich sind. Nach der Tat verschwanden die Täter schnell in einem dunklen, hochmotorisierten Auto mit mattem Lack, welches Zeugen in Richtung Autobahn davonfahren sahen. Der Vorfall hat zu einer vorübergehenden Schließung der Bankfiliale geführt, während ein Baustatiker nun das Gebäude auf mögliche Schäden überprüfen muss. Die Kriminalpolizei ruft die Bevölkerung zu Mithilfe auf, um weitere Hinweise zu dem Fluchtfahrzeug und seinen Insassen zu sammeln.

Ein Blick auf die jüngere Vergangenheit zeigt, dass dies nicht der erste Vorfall dieser Art in Limbach-Oberfrohna ist. Ende Mai 2023 wurden in der Stadt bereits zwei Geldautomaten gesprengt. Zu diesem Zeitpunkt erbeuteten die Täter gewaltige 250.000 Euro. Heute, am 20. Juni 2025, läuft ein Prozess vor dem Zwickauer Landgericht, bei dem zwei Männer aus den Niederlanden, 22 und 27 Jahre alt, angeklagt sind. Während der 27-Jährige die Automaten mit zwei Unbekannten zur Explosion brachte, flüchteten die Täter mit einem Audi A6, der jedoch später eine Panne hatte. Da blieb den Männern nichts anderes übrig, als zu Fuß weiterzulaufen. Der 27-Jährige wurde schließlich vom 22-Jährigen mit dem Auto abgeholt. Von der Beute sind bis jetzt allerdings nur 130.000 Euro aufgetaucht, was die Behörden zusätzlich unter Druck setzt.

Geldautomatensprengungen – Ein wachsendes Problem

Die Sprengungen von Geldautomaten sind in Deutschland in den letzten Jahren zu einem brennenden Thema geworden. Wie das BKA bestätigt, handelt es sich um ein Phänomen, das ständig zunimmt. Die Täter sind oft aggressiv und verwenden technische Geräte zur Durchführung der Sprengungen. Die meisten Angriffe finden an abgelegenen Orten statt, meist in der Nacht oder in der frühen Morgenstunden, um die Effekte der Explosion zu maximieren und die Flucht zu erleichtern. Hierbei wird häufig auf Gasgemische oder sogar feste Explosivstoffe zurückgegriffen, was die Gefahr für Anwohner und Passanten erheblich erhöht.

Die regionalen Schwerpunkte dieser Taten liegen in den Bundesländern nahe der Niederlande, insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Laut den Daten des BKA sind über 50 Prozent der Tatverdächtigen niederländische Staatsangehörige. Dies stellt eine große Herausforderung für die örtlichen Strafverfolgungsbehörden dar, insbesondere in einem Kontext, in dem auch die Anzahl der Delikte tendenziell steigt. In 2021 wurden allein in Deutschland 392 Geldautomatensprengungen registriert – ein alarmierender Trend, der ein schnelles Handeln erfordert. Um dem entgegenzuwirken, haben das Bundesministerium des Inneren und das BKA bereits im November 2022 eine gemeinsame Erklärung zur Bekämpfung dieser Verbrechen unterzeichnet.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Limbach-Oberfrohna weiterentwickelt und welche neuen Erkenntnisse der laufende Prozess bringen wird. Die Bürger in der Region sind gefragt, wachsam zu sein und Hinweise an die Polizei weiterzugeben, um weiteren Delikten vorzubeugen.

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OrtLimbach-Oberfrohna, Deutschland
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