Kretschmer fordert Rückkehr der E-Auto-Kaufprämie zur Rettung Zwickau!

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Sachsens Ministerpräsident Kretschmer fordert die Wiederherstellung der E-Auto-Kaufprämie zur Unterstützung des VW-Standorts Zwickau.

Sachsens Ministerpräsident Kretschmer fordert die Wiederherstellung der E-Auto-Kaufprämie zur Unterstützung des VW-Standorts Zwickau.
Sachsens Ministerpräsident Kretschmer fordert die Wiederherstellung der E-Auto-Kaufprämie zur Unterstützung des VW-Standorts Zwickau.

Kretschmer fordert Rückkehr der E-Auto-Kaufprämie zur Rettung Zwickau!

In Zwickau rumort es gewaltig: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat ein starkes Zeichen für die Zukunft der Elektroautomobilindustrie gesetzt. Bei einem jüngsten Besuch im Volkswagen-Werk forderte er die rasche Wiederherstellung der Kaufprämie für Elektroautos, um den Standort zu stützen. Der Volkswagen-Standort, der bekanntlich die erste Fabrik weltweit ist, die vollständig auf Elektrofahrzeuge umgestellt wurde, steht vor Herausforderungen. Die Produktionsbänder waren kürzlich aufgrund der schleppenden Nachfrage nach E-Autos stillgelegt worden. Mittlerweile lief die Produktion nach einer einwöchigen Pause zwar wieder an, jedoch bleibt die Zukunft des Werks ungewiss.

Kretschmer sprach während seines Besuchs von einem vom Bund in Aussicht gestellten Kaufanreiz über drei Milliarden Euro. „Wir brauchen schnell Klarheit über die Verwendung dieser Mittel“, so der Ministerpräsident, der bei seiner Vision, den Übergang zu klimafreundlicher Mobilität voranzutreiben, von Bundesumweltminister Carsten Schneider unterstützt wird. Beide Politiker sehen in der Kaufprämie eine wichtige Förderung für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen, um den Umstieg auf E-Autos zu erleichtern. Dieses Ziel soll nicht nur den Menschen zugutekommen, sondern auch Arbeitsplätze in der Region sichern. Aktuell arbeiten rund 9.200 Beschäftigte im Zwickauer Werk.

Die Situation vor Ort

Die Produktionskapazitäten in Zwickau sind beachtlich: Jährlich können hier über 300.000 Fahrzeuge hergestellt werden, doch derzeit schrammt die Produktion nur bei etwas mehr als 200.000 Einheiten. Aktuell laufen im Werk sechs Modelle der Marken Volkswagen, Audi und Cupra, wobei nur der Audi Q4 e-tron und dessen Sportback-Variante weiterhin in Zwickau bleiben sollen. Die geplante Verlagerung der Modelle ID.3, ID.4, ID.5 und Cupra Born nach Niedersachsen wirft Fragen über die langfristige Perspektive des Standortes auf. Eine Einigung zwischen VW und dem Betriebsrat sichert die Beschäftigung bis Ende 2030, doch die Unsicherheit schwebt weiterhin über den Köpfen der Beschäftigten.

Die Sorgen um die Zukunft des Werkes werden durch den geplanten Umstieg der gläsernen Manufaktur in Dresden, die bis Ende des Jahres die Produktion des ID.3 einstellen wird, zusätzlich verstärkt. Geplant ist, die Manufaktur in ein „Innovationsquartier“ in Zusammenarbeit mit der TU Dresden umzuwandeln.

Politische Bemühungen für die Elektromobilität

Politisch gibt es Bestrebungen, die Elektromobilität weiter voranzutreiben. Union und SPD haben sich in den letzten Tagen auf ein neues Förderprogramm geeinigt, das insbesondere Haushalten helfen soll, die sich ein neues E-Auto zulegen möchten. Im Rahmen dieser Initiative sollen auch Dienstwagen mit Verbrennungsmotor höher besteuert werden, und die Mehreinnahmen sollen in die Elektromobilität fließen. Ein solches Konzept könnte der klimafreundlichen Mobilität enormen Auftrieb verleihen.

Diese Entwicklungen sind von höchster Aktualität und betreffen nicht nur Zwickau, sondern ganz Deutschland. Händler wie auch Bürger dürfen gespannt sein, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird. Die Kaufprämie könnte nicht nur dem Werk, sondern auch der gesamten Region einen dringend benötigten Schub verleihen.

Für weitere Informationen und detailliertere Einblicke in die Situation in Zwickau und die politische Lage betrachten Sie bitte die Originalberichte von Wallstreet Online, Autohaus und Süddeutsche Zeitung.