Sachsen im Baumpflanzfieber: Viral herausgefordert für den Klimaschutz!
Sachsen beteiligt sich an der viral gehenden Baumpflanzchallenge, um Umwelt- und Klimaschutz aktiv zu fördern.

Sachsen im Baumpflanzfieber: Viral herausgefordert für den Klimaschutz!
Die #Baumpflanzchallenge hat in Sachsen und darüber hinaus eine große Welle ausgelöst. In den sozialen Netzwerken blüht das Engagement für die Natur wie die Bäume, die gepflanzt werden. Die Aktion zieht verschiedenste Teilnehmer an – von Vereinen und Jugendfeuerwehren bis hin zu Kindergärten und sogar Bürgermeister, die kräftig mit anpacken. So ließ es sich auch Bürgermeister Jens Hinkelmann von Niederfrohna nicht nehmen, gemeinsam mit einem Bagger einen Rotahornbaum zu setzen und dabei interessante Einblicke zu dokumentieren, wie die MZ berichtet.
Was steckt eigentlich hinter dieser Herausforderung, die eine Ähnlichkeit zur Ice Bucket Challenge von 2014 aufweist? Bei der Baumpflanzchallenge pflanzt eine Gruppe einen Baum und fordert anschließend drei weitere auf, es ihnen gleichzutun – und das innerhalb einer Woche. Eine richtige Graswurzelbewegung, die vor allem von Jugendfeuerwehren als Trendsetter vorangetrieben wird. In Ostsachsen zeigen bereits zahlreiche Institutionen ihr Engagement. So pflanzte beispielsweise die Feuerwehr Klingenthal einen Baum mithilfe einer Drehleiter vom Dach aus und der Feuerwehrnachwuchs in Dennheritz akquirierte eine Kastanie für die Aktion.
Bäume für die Zukunft
Ein wichtiger Aspekt dieser Challenge ist die Förderung des Umwelt- und Klimaschutzes. Selbstverständlich sind die Aktionen der Baumpflanzchallenge selbst erst der Anfang. Naturschützer, wie Philipp Steuer vom Nabu Sachsen, finden die Initiative lobenswert, weisen aber gleichzeitig auf die Risiken hin, die mit dem Baumsetzen verbunden sind. Trockenheit und versiegelte Flächen in städtischen Gebieten stellen große Herausforderungen dar. Die neu gepflanzten Bäume benötigen viele Jahre lang Pflege: regelmäßiges Gießen und Pflegeschnitte sind unerlässlich, damit die Pflanzen anwachsen und gedeihen können.
Als wirksame Maßnahme gegen den Baumverlust und die Auswirkungen des Klimawandels ist auch das Bürgerschaftliche Engagement von Bedeutung. Es gilt, die gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen, um die Bäume kontinuierlich zu pflegen und zu bewässern – denn nur wenn sie gut versorgt werden, können sie zu einem Symbol der Hoffnung und des Wandels werden.
Ein Vorbild für alle
Die ersten Aktionen dieser Challenge fanden bereits 2022 in Österreich statt und breiteten sich schließlich in Deutschland aus. Die Jugendgruppe der FF Pimpfing beispielsweise wurde durch die Jugendgruppe der FF Winkl und der FF Hub nominiert und pflanzte vor kurzem einen Blutahorn. Ein kreatives Beweisvideo dokumentierte die Nominierung weiterer Gruppen und zeigt, wie wichtig solche Initiativen für die Gemeinschaft sind. Amüsant ist, dass die Kegelsaison in den Wintermonaten nicht zu kurz kommt – es wurde direkt beim Friedlwirt in St. Roman gekegelt, um nach dem Pflanzen noch ein bisschen Geselligkeit zu genießen, während man sich aufwärmte, wie die FF Pimpfing dokumentiert.
Insgesamt zeigt die Baumpflanzchallenge, dass es möglich ist, gemeinsame Ziele für eine bessere Umwelt zu verfolgen und dabei Spaß zu haben. Der Ansporn, die Natur zu schützen, ist überall spürbar – und freue dich, bei der nächsten Gelegenheit selbst einen Baum zu pflanzen, um dieses positive Beispiel fortzuführen!