Spritpreise explodieren: Dank Nahost-Konflikt wird Tanken teurer!

Spritpreise explodieren: Dank Nahost-Konflikt wird Tanken teurer!
Saarland, Deutschland - Die Preisschilder an den Tankstellen in Köln zeigen aktuell steil nach oben. Die militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und Iran, haben einen spürbaren Einfluss auf die Spritpreise in Deutschland, meldet der ADAC. So stiegen die Kosten für Super E10 um 2,4 Cent und Dieselpreis sogar um 3,9 Cent. Momentan liegt der Preis für Super E10 im Bundesmittel bei 1,692 Euro pro Liter, während Diesel bei 1,589 Euro steht. Die Differenz zwischen beiden Kraftstoffen verlässt damit die 10-Cent-Marke und beträgt nun 10,3 Cent.
Was sind die Ursachen für diesen Anstieg? Der Spiegel weist darauf hin, dass die aktuellen Konflikte zu einem Anstieg des Rohölpreises geführt haben, der zurzeit bei etwa 76 Dollar pro Barrel liegt. Dies stellt einen Anstieg von rund neun Dollar im Vergleich zur Vorwoche dar. Experten warnen, dass eine mögliche Sperrung der Straße von Hormus, einem strategischen Handelsweg für Rohöl, die Situation weiter verschärfen könnte.
Preisentwicklung im Detail
In einigen Bundesländern ist der Preisanstieg besonders ausgeprägt. So wird der Dieselpreis an einer Referenztankstelle um 16 Cent auf 1,65 Euro pro Liter erhöht, während der Preis für Super E10 um 14 Cent auf 1,76 Euro pro Liter steigt. Für eine Tankfüllung von 60 Litern zahlen Autofahrer damit nun 9,60 Euro mehr als noch zu Beginn der Vorwoche. Auto Bild hebt hervor, dass dieser Preisanstieg der größte seit der Corona-Krise 2020 ist, und Experten befürchten, dass die Preise auf bis zu 100 US-Dollar pro Barrel steigen könnten. Dies könnte nicht nur die Autofahrer belasten, sondern auch die Inflation anheizen und das Wirtschaftswachstum gefährden.
Die ADAC-Analysten stellen fest, dass der Diesel stärker auf Marktveränderungen reagiert als Benzin. Außerdem könnte der geopolitische Konflikt im Nahen Osten langfristige Auswirkungen auf die Ölpreise haben. Aktuell signalisiert ein ADAC-Sprecher, dass die Mineralölkonzerne die angestiegenen Rohölpreise an die Autofahrer weitergeben werden.
Tipps für die Autofahrer:innen
Für alle Köln-Besitzer der Tankstellen gibt es einige Tipps, um beim Tanken zu sparen. Collins empfehlenswert ist, die Preisunterschiede zwischen den Tankstellen zu beachten, die sich auf bis zu 7 Cent pro Liter belaufen können. Zudem sollten Autofahrer auf teures E5 verzichten, da Super E10 in der Regel günstiger ist. Eine ADAC-Kreditkarte ermöglicht zudem einen Tankrabatt von 2 Prozent, und der ADAC Mitgliedsausweis bringt an Shell- und Agip/Eni-Tankstellen 1 Cent Rabatt pro Liter.
Die günstigsten Preise findet man momentan im Saarland, wo Super E10 bei 1,639 Euro und Diesel bei 1,542 Euro pro Liter kosten. Im Gegensatz dazu sind die Preise in Hamburg am höchsten: Super E10 liegt dort bei 1,734 Euro, Diesel in Schleswig-Holstein bei 1,624 Euro.
Wer in den Abendstunden zwischen 19 und 20 Uhr oder 21 und 22 Uhr tankt, kann zudem von den günstigeren Preisen profitieren. Am teuersten ist es dagegen morgens kurz nach 7 Uhr, wenn Diesel im Schnitt um 13,3 Cent und Benzin um 12,5 Cent teurer ist.
Die aktuelle Situation zeigt, wie schnell sich geopolitische Spannungen in den Preisen an den Tankstellen niederschlagen können. Autofahrer in Köln sind gut beraten, sich regelmäßig über die Entwicklung der Kraftstoffpreise zu informieren und gegebenenfalls ihre Tankgewohnheiten anzupassen.
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Ort | Saarland, Deutschland |
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