Bald donnern Kampfhubschrauber über Mühlhausen: Übung startet!

Kampfhubschrauber der Bundeswehr fliegen vom 24. bis 26. Juni 2025 im Eichsfeld. Übung umfasst Tiefflüge und Navigationsmanöver.
Kampfhubschrauber der Bundeswehr fliegen vom 24. bis 26. Juni 2025 im Eichsfeld. Übung umfasst Tiefflüge und Navigationsmanöver. (Symbolbild/NAG)

Bald donnern Kampfhubschrauber über Mühlhausen: Übung startet!

Eichsfeld, Deutschland - In den kommenden Tagen werden im Mühlhäuser Becken Kampfhubschrauber der Bundeswehr ihre Runden ziehen. Bis zu vier Fluggeräte vom Typ Tiger werden gleichzeitig in der Luft sein und dabei teils auf beeindruckender Höhe von „Baumhöhe“ fliegen. Diese Form der Übung ist Teil der jährlichen Pflichtflüge zur Erneuerung der Fluglizenz der Piloten. Laut MDR ist dies eine ganz normale Routine, die sich in den regulären Tageszeiten abspielt. Hierbei fliegen die Hubschrauber meist in Paaren, was nicht nur die Sicherheit erhöht, sondern auch die Effizienz der Übungen steigert.

Dem gesamten Geschehen ist ein besonderes Auge geschuldet, denn das Bodenpersonal ist bei dieser Übung nicht vorgesehen. Das Kampfhubschrauberregiment in Fritzlar, das einzige seiner Art in Deutschland, ist mit insgesamt 51 Eurocopter Tiger zudem sehr gut aufgestellt. Diese hochmodernen Maschinen werden von Airbus hergestellt und haben sich in der Aufklärung und Absicherung von Bodentruppen bewährt.

Der Eurocopter Tiger: Ein technisches Meisterwerk

Der Eurocopter Tiger, ursprünglich als Panzerabwehrhubschrauber (PAH-2) ins Leben gerufen, wird von der Bundeswehr als Unterstützungshubschrauber Tiger (UHT) geführt. Seit 2013 trägt er offiziell die Bezeichnung Kampfhubschrauber Tiger (KHT) und hat seit seiner Indienststellung 2003 vielfältige Einsatzmöglichkeiten bewiesen. Besonders bemerkenswert ist, dass der Tiger aufgrund seiner hohen Wendigkeit, moderner Technik sowie einer ausgezeichneten Bewaffnung als ernstzunehmende Konkurrenz zum AH-64 Apache gilt, wie Wikipedia zusammenfasst.

Die Herstellung erfolgt in mehreren Ländern, während die Triebwerke von MTU Turbomeca Rolls-Royce in Hallbergmoos gefertigt werden. Mit einem Rumpf aus Verbundwerkstoffen, der zu 80 % radarsichtverringert, bietet der Tiger zudem viele Vorteile in der modernen Kriegsführung. Ausgestattet mit einer 30-mm-Maschinenkanone und der Fähigkeit, unterschiedliche Luft- und Bodenziele zu bekämpfen, zeigt er eindrucksvoll, wie sich Luftfahrttechnik und militärische Anforderungen gegenseitig bedingen.

Übungen im Eichsfeld und in Nordhessen

Während die Mühlhäuser Becken-Übung einen wichtigen Teil des Trainingsprogramms darstellt, finden auch in anderen Teilen Deutschlands militärische Übungen statt. Im Eichsfeld wird unter der Woche von Dienstag bis Donnerstag eine Übung durchgeführt, bei der die Piloten von 9:30 bis 12:00 Uhr und von 13:00 bis 15:30 Uhr Tiefflüge und Navigationsmanöver trainieren. Diese Praxis ist entscheidend, um die Einsatzbereitschaft der Kampfhubschrauber zu gewährleisten, wie Hessenschau berichtet.

In Nordhessen finden sogar Nachtflüge statt, die von Montag bis Donnerstag durchgeführt werden. Hierbei werden die Geräusche, die die Tiger-Hubschrauber bei ihren Sturzflügen erzeugen, zu einem wichtigem Thema. Generell sorgt das Regimentsgerät in Fritzlar dafür, dass Lärmbeschwerden durch einen regelmäßigen Wechsel der Übungsgebiete minimiert werden können. So bleibt der Trainingsbetrieb für die Luftwaffe und gleichzeitig die Lebensqualität der Anwohner im Einklang.

Mit der beeindruckenden Technik des Eurocopter Tiger und den regelmäßigen Übungen zeigt die Bundeswehr, dass sie auch weiterhin auf höchstem Niveau operieren kann. Der Tiger hat sich zu einem unverzichtbaren Teil der deutschen Einsatzstrategien entwickelt und fasziniert nicht nur die Militärs, sondern auch die Technikbegeisterten unter uns.

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OrtEichsfeld, Deutschland
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