Brandstiftung in Erfurt: Militär-Lkw in Flammen – Wer steckt dahinter?

Brandstiftung in Erfurt: Militär-Lkw in Flammen – Wer steckt dahinter?
Erfurt, Deutschland - In Erfurt brennen gleich mehrere Militär-Lkw und sorgen für reichlich Gesprächsstoff. Am Samstagabend, den 21. Juni 2025, gingen auf einem Werkstattgelände insgesamt sechs Fahrzeuge in Flammen auf. Dieses Feuer wird von der Kriminalpolizei als Brandstiftung untersucht, denn es gibt weder Hinweise auf einen technischen Defekt noch andere mögliche Ursachen. Seit dem Vorfall in Soltau vor mehr als zwei Wochen, wo ebenfalls sechs Bundeswehr-Lastwagen betroffen waren, gibt es nun zahlreiche Spekulationen und Ermittlungen zur Hintergründe. Doch bis jetzt ist unklar, ob zwischen den beiden Fällen eine Verbindung besteht. Dies berichtet die HNA.
Erfurt ist bereits zum zweiten Mal Schauplatz solcher Vorfälle, denn im Juni 2022 brannten dort ebenfalls Militärfahrzeuge unter mysteriösen Umständen. Die Polizei hat die Ermittlungen zu den jüngsten Geschehnissen aufgenommen, doch aktuell scheint das Rätsel noch nicht gelöst zu sein. Ein Bekennerschreiben, das nach dem Brand in Soltau aufgetaucht ist, gibt der Sache weiteren Zündstoff. Aus diesem Schreiben geht hervor, dass es eine warnende Botschaft vor einer Intensivierung eines globalen Krieges gibt, kombiniert mit einem Aufruf zur Sabotage gegen Kriegstreiber. Darauf verweist auch die NOZ.
Verbindung zu Berlin?
Die Diskussion über mögliche Verbindungen erstreckt sich auch nach Berlin, wo ein ähnlicher Vorfall im Mai 2025 von der linksextremen Gruppierung „Agenda2029“ publik gemacht wurde. Diese Gruppe bekannte sich auf der Plattform „Indymedia“ zu Brandstiftungen, die ebenfalls als politische Protestakte inszeniert wurden. Der Inhalt des Bekennerschreibens, das sie veröffentlichten, beschrieb das Ziel, einen Konflikt zu intensivieren und die Macht der sogenannten Kriegstreiber zu sabotieren. Dies könnte eine alarmierende Verbindung zwischen den Vorfällen in Erfurt und den Geschehnissen in der Hauptstadt nahelegen, auch wenn die Ermittler momentan noch keine direkten Verbindungen feststellen konnten.
Im Berlin-Dahlem gab es ähnliche Aktivitäten, wo die „Vulkangruppe“ sich zu Brandstiftungen an einem Trafohäuschen und einer Funkmastanlage bekannte. Poliizei und Verfassungsschutz nehmen solche Aktivitäten ernst und halten die Bekenntnisse für authentisch. Diese Ereignisse werfen ein scharfes Licht auf die gegenwärtigen gesellschaftlichen Spannungen und die Angriffsziele junger radikaler Bewegungen, die sich gegen bestehende Strukturen richten. Die Welt berichtet zudem über die Besonderheit der angreifenden Gruppen, die einen klaren Bezug zur Anarchisten-Szene haben.
Es bleibt abzuwarten, welche Entwicklungen die Ermittlungen in Erfurt bereithalten und ob möglicherweise noch weitere, bislang unbekannte Verbindungen ans Licht kommen.
Details | |
---|---|
Ort | Erfurt, Deutschland |
Quellen |