Zoodreh in Erfurt: Jugendliche entdecken das Leben eines Tierpflegers!

Zoodreh in Erfurt: Jugendliche entdecken das Leben eines Tierpflegers!
Erfurt, Deutschland - In der ersten Juneoisophie durften sich Jung und Alt auf ein spannendes Projekt im Zoo Erfurt freuen. Zwischen dem 2. und 6. Juni drehte ein Kamera-Team des MDR die neue Staffel von „Elefant, Tiger & Kids“. Das Format ist ein Ableger der beliebten Serie „Elefant, Tiger & Co.“ und begleitet sechs Jugendliche, die ein Praktikum im Zoo absolvieren. Diese sollen die facettenreiche Welt der Tierpflege kennenlernen und sich sowohl den positiven als auch den herausfordernden Aspekten des Berufs stellen. Thuringen24 berichtet, dass unter den Protagonisten der 14-jährige Jakob aus Durach und die 15-jährige Vivian aus Recklinghausen besonderes Augenmerk erhalten. Während Jakob von seiner ersten Überwindung beim Füttern der Löwen erzählt, schaut Vivian optimistisch in die Zukunft und kann sich eine Karriere als Tierpflegerin durchaus vorstellen.
Die Produzentin Anke Kossira lobt die Mithilfe der Jugendlichen und hebt hervor, wie einzigartig diese Dreharbeiten gewesen seien. Ein besonderes Highlight war das Duschen der Elefanten, das bei den jungen Praktikanten für leuchtende Augen sorgte. Die neue Staffel wird bereits im Oktober auf Kika sowie in der ARD-Mediathek ausgestrahlt.
Die Herausforderungen eines Tierpflegers
Aber was genau macht ein Tierpfleger eigentlich? Laut Ausbildungskompass ist die tägliche Pflege der Tiere nur ein Teil des Berufs. Tierpfleger sind für die Fütterung und die Reinigung der Gehege verantwortlich, sorgen für eine angemessene Wasserversorgung und überwachen die Gesundheit der Tiere. Darüber hinaus unterstützen sie bei der medizinischen Versorgung und helfen, das Wohlbefinden der Tiere zu fördern, indem sie deren natürliche Verhaltensweisen anregen.
Das interaktive Element ist ebenso wichtig: Tierpfleger haben Kontakt zu den Zoo-Besuchern, beantworten Fragen und halten Bildungsprogramme ab. Außerdem sind sie häufig in Zuchtprogramme für bedrohte Arten eingebunden, eine Aufgabe, die sich als immer bedeutender herausstellt, da immer mehr Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum bedroht sind.
Ein neuer Lebensabschnitt für Judy
Ein weiteres aufregendes Ereignis im Zoo Erfurt ist der Umzug von Djehuti, genannt Judy. Am 6. Februar reiste das Gepardenweibchen in den Allwetterzoo Münster, um dort Kater Sambesi zu treffen. Die Reise soll dazu dienen, dass Judy tragend zurückkehrt und Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) wird. Judy und Sambesi haben sich mehrmals gepaart, Hoffnung auf eine Tragensch aft besteht.
In der Natur sind Geparden zunehmend gefährdet durch Lebensraumverlust und Wilderei. Deshalb spielen Zoos eine entscheidende Rolle im langfristigen Schutz dieser einzigartigen Tiere. Die Voraussetzungen für eine Geburt in der Außen- und Innenanlage des Zoos wurden bereits getroffen. Die ersten Ergebnisse dieser spannenden Reise werden laut Zoopark Erfurt Mitte August erwartet.
Die Zusammenarbeit zwischen Zoos, Naturschutzorganisationen und Regierungen ist entscheidend für den Erhalt gesunder Geparden-Populationen und deren Schutz in der Wildnis. Die Herausforderungen sind groß – eine verantwortungsvolle Zucht ist jedoch von größter Wichtigkeit, nicht nur für Judy und Sambesi, sondern für die gesamte Art.
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Ort | Erfurt, Deutschland |
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