Zwei Radfahrer in Gotha mit Alkohol am Steuer gestoppt – was nun?
Zwei Radfahrer in Gotha mit Alkohol am Steuer gestoppt – was nun?
Gotha, Deutschland - Gestern Abend hat die Polizei in Gotha zwei Fahrradfahrer einer Verkehrskontrolle unterzogen, und dabei zeigen sich erneut die Probleme, die Alkoholkonsum im Straßenverkehr mit sich bringt. Ein 57-jähriger Fahrer wies einen alarmierenden Atemalkoholwert von rund 2,2 Promille auf, während die 25-jährige Fahrerin sogar auf etwa 2,4 Promille kam, wie news.de berichtet. Die Weiterfahrt der beiden Radler wurde umgehend unterbunden und gegen sie ein entsprechendes Verfahren eingeleitet.
Die Zahlen sprechen für sich: Ab einem Wert von 1,6 Promille ist man rechtlich als absolut fahruntüchtig zu betrachten. Bußgelder, die in solch einem Fall verhängt werden können, bewegen sich um etwa 30 Tagessätze – das sind 30 mal das monatliche Nettogehalt. Dazu kommen zwei Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg, wie Experten von bussgeldkatalog.de klarstellen. Und das ist noch nicht alles: Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wird für Betroffene zur Pflicht, um einen Rückfall zu vermeiden.
Risiken und Strafmaßnahmen
Besonders brisant wird die Situation, wenn man die gesetzlichen Rahmenbedingungen bedenkt. Schon ab einem Alkoholwert von 0,3 Promille kann es problematisch werden, wenn jemand auffällig fährt oder gar einen Unfall verursacht. In diesen Fällen droht ebenfalls eine Strafanzeige. Laut ADAC ist es wichtig zu wissen, dass auch E-Bikes, die bis 25 km/h fahren, den gleichen Promillegrenzen unterliegen wie herkömmliche Fahrräder. Lediglich E-Bikes, die schneller sind, gelten als Kraftfahrzeuge und fallen somit unter andere Regelungen.
Die Auswirkungen eines alkoholisierten Fahrens sind also nicht zu unterschätzen. Als Fußgänger, der sein Fahrrad schiebt, macht man sich zwar nicht strafbar, es sei denn, man zeigt Ausfallerscheinungen. Doch wie immer gilt: Sicherheit geht vor. Wer auf sein Fahrrad steigt, sollte daher lieber auf Alkohol verzichten, um nicht die eigene Gesundheit und die anderer aufs Spiel zu setzen.
Die letzte Nacht hat uns erneut vor Augen geführt, wie wichtig es ist, verantwortungsbewusst mit dem Thema Alkohol umzugehen. Auch beim Radfahren sollten Fahrtüchtigkeit und Gesundheit stets im Vordergrund stehen. In einer Stadt wie Köln, wo Radfahren eine zunehmend beliebte Mobilitätsform ist, haben solche Vorfälle nicht nur rechtliche, sondern auch gesellschaftliche Konsequenzen. Daher gilt: ein gutes Händchen haben und bei Alkohol lieber die Finger vom Rad lassen!
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Ort | Gotha, Deutschland |
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