Herbstausflug der Landsenioren: Ein Blick in die Töpferei-Tradition!

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Am 8.11.2025 erkunden Landsenioren im Ilm-Kreis die Töpferei Gramann und feiern Partnerschaft mit Kirner Land.

Am 8.11.2025 erkunden Landsenioren im Ilm-Kreis die Töpferei Gramann und feiern Partnerschaft mit Kirner Land.
Am 8.11.2025 erkunden Landsenioren im Ilm-Kreis die Töpferei Gramann und feiern Partnerschaft mit Kirner Land.

Herbstausflug der Landsenioren: Ein Blick in die Töpferei-Tradition!

Der Herbstausflug der Landsenioren des Ilm-Kreises, der heute mit fast 80 Teilnehmern stattfand, führte nach Südthüringen. Ein Highlight des Ausflugs war die Besichtigung der Töpferei Gramann in Römhild. Die Betriebswirtin Manuela Spittel informierte die interessierten Gäste über die beeindruckende Geschichte des Familienbetriebs, der bereits 1720 gegründet wurde. Dank der nahegelegenen Tonvorkommen der Gleichberge konnte die Töpferei florieren und zog im 18. Jahrhundert an den heutigen Standort um.

In den 1970er Jahren kam es zur Verstaatlichung, die zu einem Export der Produktion sowie zu einem Anstieg auf 420 Mitarbeiter führte. Nach der Wende übernahm die Familie Gramann den Betrieb, jedoch sorgte der Zusammenbruch der Märkte für schwierige Zeiten, sodass heute nur noch sechs Mitarbeiter hier angestellt sind. Das Markenzeichen der Töpferei, die typische Rotfarbe der Gramann-Keramik, ist in der Region hoch geschätzt.

Töpferkunst und Tradition

Töpferwaren, wie sie in der Töpferei hergestellt werden, entstehen durch eine Verarbeitung von Ton oder Lehm, bei der die Objekte geformt, getrocknet und gebrannt werden, um sie zu vervollkommnen. Die Herstellung umfasst verschiedene Techniken, darunter das Drehen auf der Töpferscheibe, das für mittelgroße bis kleine Gefäße verwendet wird. Ein faszinierendes Detail ist, dass hoch gebrannte Töpfereien Temperaturen von über 1280 °C erreichen können. Diese Techniken haben im Handwerk eine lange Tradition und reichen zurück bis in die Jōmon-Zeit in Japan.

Ein ganz besonderes Ereignis steht 2026 an: das internationale Keramiksymposium, das seit 1975 besteht, soll wieder stattfinden. Zudem wird ein Museum zur Geschichte der Töpferei geplant, unterstützt von der Regionalen Arbeitsgruppe LEADER. Dies zeigt, wie lebendig und wichtig die Töpferei in der Region auch heute noch ist.

Weitere Veranstaltungen im Ilm-Kreis

Zurück im Ilm-Kreis, feierten die Bürger das 35. Jubiläum der Partnerschaft zwischen Gräfenroda und dem Kirner Land in Rheinland-Pfalz. Bei einem Treffen am Lindenplatz wurden Erinnerungsfotos an die vor 35 Jahre gepflanzte Linde gemacht und die gemeinsame Geschichte gefeiert. Das Festprogramm beinhaltete eine Präsentation über die Aktivitäten der Partnerschaft, ein leckeres Festessen und sportliche Wettbewerbe auf der Kegelbahn.

Außerdem fand eine interessante Fotoausstellung mit dem Titel „Begegnungen – Fotografien in Schwarz-Weiß“ im Heinse-Haus in Langewiesen statt. Die Ausstellung zeigte emotionale Einblicke in verschiedene Lebenswelten und führte die Besucher durch eine Vielzahl beeindruckender, schwarz-weißer Fotografien aus Ländern wie Deutschland und Schweden.

Nicht nur die Senioren, sondern auch Kinder kamen in den Genuss eines fröhlichen Festes im Kindergarten Holzhausen. Beim Kartoffelfest – dem ersten großen Höhepunkt des Kindergartenjahres – wurden die Vorschüler zu kleinen Kings und Queens gekrönt. Die größte Kartoffel wog beeindruckende 950 Gramm und wurde zur Kartoffelkönigin Maya gekrönt.

Für die Naturfreunde fand ebenfalls die traditionelle Herbstwanderung des HSV Arnstadt statt. Hunde und ihre Besitzer genossen die bunten Farben des Herbstes bei einem schönen Spaziergang durch den Wald, der am Waldbad in Plaue begann und mit einer kleinen Trinkpause in der Waldbadschenke endete. Eine tolle Gelegenheit, die herbstliche Natur zusammen mit hundefreundlichen Gaststätten zu erkunden!