Jenaer Ultras sorgen für Aufregung: Ticket-Fake vor Fußballspiel!

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Am 2. Oktober 2025 erzielte Jena im Regionalligaspiel gegen Leipzig einen knappen Sieg, trotz kontroversen Fanaktionen.

Am 2. Oktober 2025 erzielte Jena im Regionalligaspiel gegen Leipzig einen knappen Sieg, trotz kontroversen Fanaktionen.
Am 2. Oktober 2025 erzielte Jena im Regionalligaspiel gegen Leipzig einen knappen Sieg, trotz kontroversen Fanaktionen.

Jenaer Ultras sorgen für Aufregung: Ticket-Fake vor Fußballspiel!

In den letzten Tagen war es wieder einmal turbulent in der Fußballszene. Besonders die Regionalliga hat am 2. Oktober 2025 für spannende Nachrichten gesorgt. Im Stadion, wo der FC Carl Zeiss Jena auf den FC Lok Leipzig traf, wurde vor Spielbeginn eine bemerkenswerte Aktion der Jenaer Ultras aufgedeckt. Diese hatten angeblich 200 Tickets für die Leipziger Anhänger organisiert, was sich jedoch als Fake herausstellte. Trotz dieser speziellen Situation herrschte eine gute Stimmung im Stadion und es blieb weitgehend friedlich zwischen den Fangruppen, wie MDR berichtet.

Das Spiel selbst begann pünktlich unter der Leitung von Schiedsrichter Rasmus Jessen. Leipzig nahm eine Änderung in der Aufstellung vor, indem Farid Abderrahmane Eren Öztürk ersetzte, während Jena zwei neue Gesichter in die Startelf stellte: Alexander Prokopenko und Maurice Hehner. Die erste Halbzeit brachte jedoch kaum Aufregung, da beide Teams viel Ballbesitz hatten, aber wenig Torgefahr erzeugten. Ein Schuss von Hehner landete nur auf dem Tornetz, während ein Kopfball von Alexander Siebeck daneben ging.

Das Spielgeschehen und die Entscheidung des Schiedsrichters

Die zweite Halbzeit sorgte dann für mehr Dramatik. In der 52. Minute brachte Maxim Hessel Jena mit einem unhaltbaren Tor in Führung, das durch ein Handspiel von Manasse Eshele abgelenkt wurde. Diese Situation führte dazu, dass Jena gleich mehrere Chancen auf einen weiteren Treffer hatte. Doch auch Leipzig drängte auf den Ausgleich, unter anderem durch Stefan Maderer, der jedoch am Jenaer Keeper Liesegang scheiterte. Ein Schlüsselereignis des Spiels war die rote Karte für Lukas Wilton, der für ein hartes Foul gegen Moritz Fritz vom Platz gestellt wurde. Trotz der Unterzahl kämpfte Lok um den Ausgleich, konnte jedoch nicht treffen – Lassiegang hielt seinen Kasten sauber.

Nicht nur die Regionalliga sorgte für Aufsehen. Auch im Rahmen des Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach, das bereits am 9. Oktober 2022 stattfand, gab es interessante Entwicklungen. Der FC Köln musste sich mit 2:5 geschlagen geben, doch die mitgereisten rund 6000 Fans verhielten sich vorbildlich, wie der Express berichtete. Positive Botschaften beider Klubs sprachen von einem „geilen Derby ohne Gewalt.“

Die Schattenseiten der Fanszene

Jedoch gab es auch unschöne Vorfälle: Teile der Kölner Fanszene wurden durch die gefälschte Ausgabe des Magazins „Kallendresser Kompakt“ provoziert, die von Gladbacher Hardcore-Fans im Gästebereich deponiert wurde. Diese Fälschung, die pseudowissenschaftliche Behauptungen über angebliche rechtsradikale und antisemitische Strömungen in der Kölner Szene äußerte, wurde von den Kölner Fans als solche erkannt und gelassen hingenommen. Der Staatsschutz und die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen, um mögliche Straftaten zu klären.

Im Kontext dieses Themas beleuchtet ein Sammelband mit dem Titel „Ultras im Abseits? Porträt einer verwegenen Fankultur“ eine Vielzahl an Aspekten der Fußballfankultur. Die Beiträge stammen von Fachleuten und Fans und behandeln unter anderem das Selbstverständnis der Ultras und die Herausforderungen, die mit der Kommerzialisierung des Fußballs einhergehen. Für Fans ist Pyrotechnik oft Teil ihrer Identität, während die Gewaltfrage packende Diskussionen auslöst, wie auch in einem Artikel auf hpd zu lesen ist. Diese Auseinandersetzung rund um die Ultras und die Klärung ihrer Ideale sind nach wie vor ein zentrales Thema in der deutschen Fankultur.